Das fast schon unglaubliche Last-Minute-Comeback der Färöer Inseln hat Norwegen den ersten Punktverlust bei der Europameisterschaft eingebrockt. Und das, obwohl der haushohe Favorit knapp 100 Sekunden vor Schluss scheinbar souverän mit 26:23 führte. Doch nun muss das Team von Jonas Wille sogar noch einen weiteren Rückschlag verkraften.

Am Samstagabend hatte sich Magnus Röd gegen Ende der ersten Halbzeit verletzt und einen Tag später die bittere Diagnose erhalten: Eine Fraktur im rechten Fuß. Das ergab eine MRT- und Röntgenuntersuchung.

Für den 26 Jahre alten Rückraum-Shooter ist das gleichbedeutend mit dem sofortigen EM-Aus.

Ex-Berliner für Röd nachnominiert

„In diesem Fall ist eine Rehabilitationszeit von etwa zwölf Wochen vorgesehen. Magnus steht daher in den verbleibenden Spielen nicht mehr zur Verfügung und wird zur weiteren Behandlung der Verletzung nach Norwegen zurückreisen“, sagte Mannschaftsarzt Thomas Torgalsen. Um den Ausfall im rechten Rückraum aufzufangen, haben die Skanidaivier den ehemaligen Berliner Kent Robin Tönnesen nachnominiert.

Röd, der mittlerweile für Kolstad spielt, hat dagegen nicht zum ersten Mal mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Als der Rückraumspieler zwischen 2017 und 2023 noch das Trikot der SG Flensburg-Handewitt trug, hatte er bereits eine ganze Reihe von Blessuren am Knöchel, den Fingern sowie dem rechten Knie erlitten und war immer wieder lange ausgefallen.