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Handball-EM 2024: DHB-Team nun heiß auf Kroatien-Kracher - "Zu Vielem imstande"

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Handball-EM 2024: DHB-Team nun heiß auf Kroatien-Kracher - "Zu Vielem imstande"

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Gislason nun heiß auf Kroatien-Kracher

Deutschlands Handballer haben ihr EM-Schicksal wieder in der eigenen Hand. Bundestrainer Alfred Gislason will sich aber nicht zu früh freuen.
Bundestrainer Alfred Gislason
Bundestrainer Alfred Gislason
© AFP/SID/INA FASSBENDER
. SID
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von SID

Alfred Gislason genehmigte sich erstmal einen tiefen Schluck aus der Pulle. Abgekämpft, aber glücklich saß der Bundestrainer nach dem so wichtigen 35:28 gegen Ungarn in den Katakomben der Kölner Lanxess Arena und füllte den Energiespeicher mit einer kühlen Cola auf.

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„Ich bin extrem zufrieden und stolz auf die Jungs, weil sie alle gut gespielt haben“, sagte Gislason. Die Erleichterung über den Sieg im Schlüsselspiel gegen den WM-Achten war ihm deutlich anzumerken.

Die Konzentration der deutschen Mannschaft ging direkt auf das Matchball-Spiel gegen Kroatien am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD und Dyn). Mit einem Sieg, das wissen Gislason und seine Spieler, wäre der Halbfinaleinzug sicher. Unter Umständen würde übrigens auch ein Remis reichen. Und: Verlieren Ungarn (gegen Frankreich) und Österreich (gegen Island) ihre letzten Hauptrundenspiele, könnte Deutschland sich sogar eine Niederlage erlauben.

Gislason will von Rechenspielen nichts wissen

Von solchen Rechenspielen hält Gislason überhaupt nichts. "Das wird ein sehr gefährliches Spiel", warnte der Isländer: "Für uns geht es um alles. Die Kroaten können es nicht mehr ins Halbfinale schaffen, aber sie haben wie wir eine relativ junge Mannschaft mit drei, vier sehr abgezockten älteren Spielern, die alle weltklasse sind. Wie ich sie kenne, werden sie durchziehen."

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Sorgen um den Kräftehaushalt seiner Spieler macht sich Gislason nicht. In den sechs bisherigen Turnierspielen hätten zwar einige wie Kapitän Johannes Golla und Rückraumspieler Julian Köster "sehr viel" gespielt und andere wie Kai Häfner sogar "fast durch", so Gislason: "Natürlich ist es viel Belastung, aber bei einer Atmosphäre wie hier vergisst es jeder, wenn angepfiffen wird."

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Angestachelt von der Kritik nach dem Österreich-Spiel (22:22) und beflügelt von 20.000 frenetischen Fans gelang am Montagabend gegen Ungarn die bislang beste Turnierleistung.

„Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die sie zeigen musste. Wir haben ein fantastisches Spiel gemacht“, resümierte Torhüter Andreas Wolff. Er habe „große Hoffnung“, dass es mit dem Halbfinale klappt. „Wenn wir so auftreten wie heute, dann haben wir sehr gute Chancen“, sagte Wolff. DHB-Sportvorstand Axel Kromer sprach von einem „Befreiungsschlag“.

Beim DHB-Spiel gegen Ungarn ärgert sich Bundestrainer Alfred Gislason so sehr, dass er sogar zu Boden sinkt. Nach der Partie scherzt der Coach über die Szene.
01:45
Alfred Gislason scherzt über Wutausbruch: "Bin über mein Holzbein gestolpert"

DHB-Team: „Wir sind zu Vielem imstande“

Erleichtert wirkte das gesamte deutsche Team - und ließ keinen Zweifel daran, dass es noch lange nicht satt ist. "Wir sind zu Vielem imstande. Das hat man heute gesehen", sagte der Magdeburger Philipp Weber: "Wenn wir 20.000 Verrückte im Rücken haben und unser Spiel für uns läuft, ist einiges möglich."

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Dem wollte auch Gislason nicht widersprechen, der DHB-Coach forderte für Mittwoch aber die „gleiche Einstellung“ wie gegen Ungarn. Denn: „Wir haben noch nichts erreicht. Wir wollen unbedingt ins Halbfinale. Und das geht nur über zwei Punkte gegen Kroatien.“