Handball-EM>

Ohne Job-Garantie: DHB-Coach will weitermachen

DHB-Coach will weitermachen

Der 66-Jährige denkt nicht an ein Karriereende. Selbst wenn der DHB ihn 2027 ersetzen würde, will er unbedingt weiter an die Seitenlinie stehen.
Vertrag bis 2027: Alfred Gislason
Vertrag bis 2027: Alfred Gislason
© IMAGO/SID/Noah Wedel
Der 66-Jährige denkt nicht an ein Karriereende. Selbst wenn der DHB ihn 2027 ersetzen würde, will er unbedingt weiter an die Seitenlinie stehen.

Bundestrainer Alfred Gislason blickt gelassen auf seine Zukunft als Bundestrainer, würde aber gern über sein Vertragsende hinaus für Deutschlands Handballer verantwortlich sein.

„Ich bin jetzt so lange dabei, dass ich natürlich gerne weiter mit der Mannschaft arbeiten möchte“, sagte Gislason im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Er sei mit Blick auf eine mögliche Verlängerung seines Vertrags, der 2027 ausläuft, aber „Profi“, ergänzte der Isländer. Er habe „nie gesagt, dass ich dann als Trainer aufhören möchte. Mir macht es Riesenspaß. Wenn ich nach 2027 nicht mehr die deutsche Nationalmannschaft trainiere, ist es halt so. Aber ich werde weitermachen, wenn ich etwas Interessantes bekomme.“

Die anstehende Europameisterschaft ist Gislasons bereits achtes Turnier als DHB-Coach. Sein laufender Vertrag umfasst neben der EM 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar) auch noch die Heim-WM in rund einem Jahr.

DHB-Aus? „Dann ist es halt so“

Ihm sei natürlich „auch klar, dass ich nicht der Jüngste im Feld bin“, sagte der 66-Jährige. „Ich werde jede Entscheidung des Deutschen Handballbundes akzeptieren. Ich bin und werde auch weiter ein riesiger Fan dieser Mannschaft sein, denn ich bin extrem stolz auf diese Mannschaft. Aber ich werde weitermachen, also werde ich dann bei der nächsten EM 2028 vielleicht eher auf einer anderen Bank sitzen.“

Das Verhältnis zu den Verantwortlichen des Deutschen Handballbundes (DHB) sei „extrem gut“, es herrsche ein stetiger Austausch. „Wenn sie meinen, sie wollen einen jüngeren Trainer haben - davon gibt es eine ganze Reihe richtig guter in Deutschland - dann ist es halt so“, sagte Gislason.

„Das Einzige, was ich nicht sagen würde, ist, dass ich mit Handball aufhöre. Ich habe das schon mal versucht, das war nicht so schön und hat mir auch nicht viel Spaß gemacht.“