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DHB-Frauen mit langer To-Do-Liste

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DHB-Frauen mit langer To-Do-Liste

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Besonderer Auftakt für Deutschland

Die deutschen Frauen treffen zum Auftakt der EM-Quali in einem besonderen Spiel auf die Ukraine. Das Duell ist für das DHB-Team auch ein Kader-Casting für die WM.
Nächste Auszeichnung für die deutschen U21-Handballer nach dem WM-Titel. Gleich drei Spielern wird eine besondere Ehre zuteil.
. SID
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von SID

Kurs setzen in der EM-Quali, Tempo aufnehmen für das bevorstehende WM-Turnier - aber auch ein Zeichen setzen für die Ukraine: Deutschlands Handballerinnen starten mit voll gepackter To-Do-Liste in ihre Länderspiel-Saison.

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„Unser oberstes Ziel ist der sportliche Erfolg“, betonte Bundestrainer Markus Gaugisch vor der Partie am Donnerstag (20.15 Uhr LIVE im Free-TV und im LIVESTREAM auf SPORT1) gegen die Ukraine. Doch nicht bloß sportlich will der Coach mit seinem Team in Wetzlar vor über 2500 Fans überzeugen.

Die DHB-Frauen möchten den bis zu 500 ukrainischen Geflüchteten, die für das Spiel vom Verband und der Stadt Wetzlar Freikarten erhalten haben, ein unvergessliches Erlebnis bescheren. „Wenn wir diesen Menschen einen schönen Abend mit nahbaren Sportlerinnen bieten können, ist ein weiteres Ziel erreicht“, so Gaugisch.

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Die deutschen Spielerinnen lässt die Situation im Land ihrer Gegnerinnen nicht kalt. „Für mich ist die Bubble, in der ich lebe, heile Welt quasi“, sagte DHB-Kapitänin Emily Bölk im ARD-Morgenmagazin. Die Perspektive gegen eine Mannschaft „in Kriegszustand zu spielen, das ist für mich völlig absurd“. Spiele wie diese seien ein „Ausnahmezustand für alle“.

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„Nehmen die Ukraine nicht auf die leichte Schulter“

Sportlich gibt es über die Zielsetzung für den Quali-Auftakt keine zwei Meinungen: Trotz vier verletzt fehlender Spielerinnen soll der sechste Sieg in Serie her. „Wir müssen gegen die Ukraine abliefern und wollen das Spiel gewinnen“, sagte Rückraumspielerin Xenia Smits, die vor ihrem 100. Länderspiel steht. Ein Sieg „ist unsere Aufgabe, daher nehmen wir die Ukraine nicht auf die leichte Schulter.“

Für Gaugisch ist das Spiel gegen die ukrainische Mannschaft, die seit 2016 nicht mehr bei einem Großereignis dabei war, auch ein kleines WM-Casting. Denn schon Ende November startet die DHB-Auswahl im dänischen Herning in die Weltmeisterschaft, bei der es auch um die deutsche Olympia-Chance geht.

„Ich habe ein sehr gutes Gefühl“, sagte Smits über die Stimmung in der Mannschaft während des aktuellen Lehrgangs in Großwallstadt: „Wir alle freuen uns wieder zusammen zu sein, um als Team weiterzukommen, um taktische und spielerische Abläufe zu festigen und uns auch schon mit Blick auf die WM im Dezember einzustimmen. Fokus wird unser Tempospiel sein, wir wollen viele einfache Tore erzielen.“

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Mit dabei ist gegen die Ukraine erstmals unter Gaugisch Julia Behnke. Die Kreisläuferin von der TuS Metzingen, die letztmals bei der EM 2020 für Deutschland auflief, darf sich Chancen ausrechnen, noch auf den WM-Zug aufzuspringen. „Sie wird mit ihrer Erfahrung eine weitere Alternative am Kreis sein“, sagte Gaugisch.

Spiel gegen Israel abgesagt

Ansonsten musste der DHB-Coach unter der Woche einige personelle Rückschläge verkraften. So fehlen mit den Rückraumspielerinnen Mia Zschocke, Julia Maidhof und Alicia Stolle gleich drei Rückraumspielerinnen verletzt. Zudem musste Rechtsaußen Amelie Berger (krank) kurzfristig passen.

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) steigt mit dem Spiel gegen die Ukraine in die Ausscheidung für die EM-Endrunde 2024 in Ungarn, Österreich und der Schweiz (28. November bis 15. Dezember) ein. Ursprünglich hätte das Team zwei Tage später zudem in Tel Aviv gegen Israel antreten sollen, die Partie wurde aber wegen der militärischen Eskalation im Land vom Europa-Verband EHF auf unbestimmte Zeit verschoben.

Stattdessen bleibt Gaugisch mit seiner Mannschaft bis Samstag zum Trainieren im Sporthotel in Großwallstadt - die To-Do-Liste bis zur WM wird sicherlich nicht kürzer.