Abwehrrecke Tobias Karlsson vom Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt hat in der abgelaufenen Saison sechs Wochen lang mit einem gebrochenem Kieferknochen gespielt.
Karlsson spielte mit Kieferbruch
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Das bestätigten die Flensburger am Dienstag via Twitter.
"Das Gerücht stimmt, Tobbe spielte mit einem gebrochenem Kieferknochen, aber es geht ihm wieder gut", teilte der Pokalsieger mit. Karlsson hatte nach dem Länderspiel mit Schweden eingeräumt, im Frühjahr trotz der Verletzung gespielt zu haben.
"Es tat höllisch weh"
Am 8. März hatte er sich im Heimspiel gegen Bietigheim den Kieferknochen gebrochen, stand aber trotzdem weiter auf dem Parkett - unter anderem in den Achtelfinalspielen gegen den THW Kiel.
"Es tat höllisch weh", gab Karlsson im schwedischen Aftonbladet zu und räumte ein, ein großes Risiko eingegangen zu sein. Druck vom Verein habe es aber "absolut nicht" gegeben: "Natürlich war es dumm. Aber es standen wichtige Spiele an und wir hatten schwerwiegende Ausfälle, es mussten alle auf das Parkett, die stehen konnten."
Teamkollegen halten dicht
Während die Flensburger die Schwere der Verletzung geheim hielten, flog Karlsson beim Nationalteam auf - weil er am Rande des Lehrgangs gegen Slowenien wegen einer OP mehrere Tage nicht essen konnte.
Trotzdem hielten auch die Kollegen aus der HBL dicht. "Ich habe großen Respekt vor den Spielern, die davon wussten und es nicht weitererzählt oder benutzt haben", lobt Karlsson.
Letztlich haben sich seine Leiden ausgezeichnet, mit Flensburg durfte der Schwede den Pokalsieg feiern.