Nach zwei Minuten und 40 Sekunden war das Spiel beim TBV Lemgo Lippe für Magdeburgs Gisli Kristjansson schon wieder gelaufen.
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HBL: Magdeburg-Star mit Tränen-Abgang
Magdeburg-Star mit Tränen-Abgang
Magdeburg muss im Saisonendspurt womöglich auf Gisli Kristjansson verzichten. Der Spielmacher verlässt die Halle in Lemgo nach einem Sturz unter Tränen.
Gisli Kristjansson verließ das Spiel gegen Lemgo unter Tränen
© IMAGO/Eibner
Unter Tränen verließ der 25-Jährige die Phoenix Contact Arena, nachdem er beim 31:29-Sieg für den SCM unglücklich auf seine linke Schulter gefallen war.
„Sie trösten ihn alle. Er geht unter Tränen in die Kabine. Wir wünschen alle gute Besserung“, sagte Kommentator Karsten Petrzika bei DYN. Trotz des Auswärtsspiels gab es Gisli-Sprechchöre, als der Isländer weinend in die Kabine ging.
Kristjansson hatte zuvor von Lemgos Frederik Simak und Lukas Hutecek nur per Foul gestoppt werden können und war hart auf seine linke Schulter gestürzt.
„Jeder kennt seine Leidensgeschichte“
„Simak hängt hinten dran, Hutecek kommt noch von der Seite und greift in den Arm“, beschrieb Petrzika die Szene. „Durch das Aufkommen ist das so bitter. Bennett Wiegert hat die Hände am Hinterkopf. Es ist mucksmäuschenstill in der Phoenix Contact Arena.“
„Jeder Handballfan kennt seine Leidensgeschichte. Wir wissen alle, dass diese Schulter schon mal ausgekugelt war und alle Bänder verletzt waren“, hob er auch die Verletzungshistorie des Isländers hervor.
Kristjansson hatte vor zwei Jahren mit Magdeburg die Champions League gewonnen und dabei trotz Verletzung gespielt. Im Halbfinale hatte er sich an der Schulter verletzt und dennoch weitergespielt, sogar zum MVP war er ernannt worden.
Immerhin die zwei Punkte holte der SCM gegen Lemgo, somit ist die Meisterschaft weiterhin in Reichenweite. Die Füchse Berlin liegen derzeit mit einem Punkt Minuspunkt weniger in der Pole Position.