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Handball: Rückkehrer Groetzki bekommt Sonderlob - Greift er nach WM-Ticket?

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Handball: Rückkehrer Groetzki bekommt Sonderlob - Greift er nach WM-Ticket?

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Sticht Groetzki die Jugend aus?

Nach anderthalb Jahren Absenz ist Patrick Groetzki zurück in der Nationalmannschaft. Seine Nominierung steht im Kontrast zum Verjüngungsprozess, doch für Bundestrainer Alfred Gislason war es eine einfache Entscheidung.
Patrick Groetzki ist zurück in der Nationalmannschaft
Patrick Groetzki ist zurück in der Nationalmannschaft
© Imago
smuehlen
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Patrick Groetzki hat in seiner Karriere schon viel erreicht.

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Der Spieler der Rhein-Neckar Löwen hat nicht nur zweimal die deutsche Meisterschaft gewonnen, sondern auch mit der Nationalmannschaft Olympia-Bronze geholt.

Zuletzt wurde der 33-Jährige jedoch nicht mehr von Bundestrainer Alfred Gislason nominiert. Nun ist er nach anderthalbjähriger Abstinenz zurück im DHB-Team.

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„Das macht mich auf jeden Fall stolz“, sagte er auf SPORT1-Nachfrage bei einem Medientermin vor der Partie gegen Schweden (ab 18.45 live bei SPORT1 im TV und Stream).

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So ganz aus dem Blickfeld der Nationalmannschaft war der Rechtsaußen aber nicht. „Ich hatte auch in der Vergangenheit Gespräche mit Alfred und da ging es immer darum, dass er nach Leistung nominieren möchte und nach Leistung nominieren wird. Und mir war dann schon bewusst, dass ich mich vielleicht ein bisschen extra zeigen muss. Vielleicht nicht nur einen Schritt, sondern anderthalb Schritte besser sein muss als eventuelle Konkurrenten, um dann wieder dabei zu sein“, erklärt er auf SPORT1-Nachfrage weiter.

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Diese Worte nahm sich der Routinier zu Herzen. Als Motivation dürfte ihm dabei auch die verpasste Olympia-Teilnahme gedient haben. Stattdessen reiste im vergangenen Jahr das damalige Melsunger Duo Timo Kastening und Tobias Reichmann nach Tokio.

Groetzki setzte diese Enttäuschung in Leistung um. Er lieferte mit 105 Toren in der Liga den Bestwert aller deutschen Spieler auf seiner Position ab. Allerdings ging seine Wurfquote um 2,5 Prozent runter und zeitgleich wurde in der Nationalmannschaft ein Verjüngungskurs angesetzt.

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Youngster Lukas Zerbe vom TBV Lemgo Lippe machte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam und fuhr gemeinsam mit Kastening, dem vielleicht besten deutschen Rechtsaußen, zur Europameisterschaft. Trotz des Corona-Chaos im Turnierverlauf wartete Groetzki aber vergebens auf einen Anruf von Gislason.

„Ich find schon, auch wenn es bei den Löwen in den letzten zwei Jahren nicht so gut lief, habe ich stabile Leistungen zeigen können. Das fällt dann meist nicht so auf, wenn es bei der ganzen Mannschaft nicht läuft und man in der Tabelle nicht gut dasteht, aber ich denke schon, dass ich meine Leistung recht stabil abrufen konnte“, schildert er.

Gislason mit Sonderlob für Groetzki

In den Wochen vor dem EHF Euro Cup ist er dann aber wieder aufgefallen. Zwar profitiert er von der schweren Verletzung von Kastening, der sich im April das Kreuzband riss, dennoch hat der Bundestrainer viele lobende Worte für ihn parat.

„Er hat eine überragende Leistung bisher bei den Rhein-Neckar Löwen gezeigt. Diese Leistung zeigt er auch in den Tagen bei uns. Ich glaube, er hatte bisher keinen Fehlwurf im Training. Ich habe ihn noch nie in dieser Form gesehen. Und da habe ich auch gesagt, wir haben den Kader zwar verjüngt, aber die Leistung wird belohnt und er ist momentan in der Form seines Lebens“, meint Gislason.

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Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Nach sieben Partien hat er bereits 31 Treffer erzielt - bei einer starken Wurfquote von 77,5 Prozent. Wenn er diesen Schnitt beibehält, stellt er am Ende der Saison seinen bisherigen Saisonrekord von 148 Buden in der Saison 2014/2015 ein. (SERVICE: HBL - Alle Spiele und Ergebnisse)

So begründet Groetzki seinen Höhenflug

Dabei scheint er - wie das gesamte Löwen-Team - vom Trainerwechsel zu profitieren. Unter Sebastian Hinze gewannen die Mannheimer bisher alle sieben Partien in der HBL und stehen somit an der Spitze. (SERVICE: HBL-Tabelle)

Dabei zeichnet sich die Mannschaft vor allem durch ein überragendes Tempospiel aus. Das entspricht auch der Philosophie vom Bundestrainer, der das Tempospiel noch mehr forcieren will.

Groetzki selbst sieht zwei andere Gründe für seinen aktuellen Höhenflug: „Ich hatte nicht viele schwere Verletzungen. Das spielt sicherlich eine Rolle, wenn man so lange Bundesliga spielt. Und dann muss man auch ganz ehrlich sagen, wir haben letztes Jahr nicht international gespielt mit den Löwen, spielen dieses Jahr nicht international und das macht schon was aus. Ich war meine ganze Karriere gewohnt jeden dritten, vierten Tag zu spielen und da kann man eben die Woche über nicht so gut körperlich trainieren. Und das ist jetzt schon was neues, was auch schon letzte Saison der Fall war und auch dieses Jahr wieder der Fall ist, dass man einfach viel mehr Zeit hat, an sich zu arbeiten und körperlich zu trainieren.“

Diese neue gewonnene Stärke will er am Donnerstag in seinem „Wohnzimmer“ SAP-Arena wieder einmal unter Beweis stellen.

Und wer weiß, vielleicht schafft er noch den Sprung zur WM. Schließlich hat er bewiesen, dass man ihn besser nicht abschreiben sollte. (NEWS: Alles zur Handball-WM)