Das Organisationschaos bei der Handball-WM in Katar setzt sich fort.
Organisationschaos setzt sich fort
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Nachdem einigen Fans am Mittwoch der Einlass zum deutschen Viertelfinale gegen Gastgeber Katar (24:26) aus Sicherheitsgründen verwehrt worden war, gab es nun erneut Verwirrungen in Sachen Tickets.
Wie Henning Opitz, der Vorsitzender des Freundeskreises des Deutschen Handballs, im Gespräch mit SPORT1 bestätigte, waren am Donnerstag zwischenzeitlich mehrere Tickets von deutschen Fans für Halbfinale und Finale storniert worden.
Die betroffenen Mitglieder hatten Opitz kontaktiert.
Mittlerweile haben sie aber nun ersatzweise Karten für andere Plätze, als die ursprünglich gebuchten, erhalten.
Die Vermutung liegt zumindest nahe, dass die Organisatoren auf diese Weise die Fangruppen absichtlich umsortieren – und dafür sorgen, dass beim Halbfinale sowie einem möglichen Finale die Anhänger der katarischen Nationalmannschaft in Blöcken zusammensitzen.
Opitz bemängelte insgesamt die Organisation der Großveranstaltung und sagte, sie sei nicht mit den Maßstäben in Deutschland vergleichbar.
Unterdessen haben sich die Veranstalter für die Vorfälle vom Mittwoch entschuldigt: Ticketinhaber, die das Spiel in der Lusail-Arena nicht sehen konnten, würden mit Bargeld oder Eintrittskarten für andere Spiele entschädigt, sagte OK-Chef Dr. Thani Abdulrahman Kuwari auf einer Pressekonferenz in Doha.
"Wir wollen aus diesen Fehlern, deren Kritik ausdrücklich erwünscht ist, für weitere Events lernen", sagte Kuwari im Hinblick auf weitere sportliche Großereignisse in Katar wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 und räumte Beschwerden einiger Fans ein.