Die verschenkte Acht-Tore-Führung hatte Johannes Golla nach dem am Ende unnötig dramatischen 35:34-Sieg der deutschen Handballer bei der WM gegen Ägypten nicht vergessen.

„Wir haben unser Ziel erreicht, aber mit dem Spielverlauf kann man nicht zufrieden sein“, sagte Golla laut mehreren Medien und fügte deutlich an: „Wir haben am Ende alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Es war erschreckend, was da passiert ist.“ (News: Dann steigt das letzte DHB-Spiel)

Der DHB-Kapitän betonte: „Ich bin sauer und angefressen!“ Denn es sei „total unnötig, dass man nach solchen 40, 45 Minuten noch in die Verlängerung geht. Auch mit leerem Tank dürfen solche Fehler nicht passieren.“

„Darf nicht passieren“: Golla wird deutlich

Eine schonungslose Analyse im Nachgang sei Pflicht. (Bericht: „Wolff of WALLstreet“ - Keeper gefeiert)

„Das muss klar angesprochen werden, was da passiert ist. Wenn man auf Welt-Niveau spiel will, darf das nicht passieren“, kritisierte Golla: „Wir verlieren alles, was uns stark macht. Das kostet zudem unnötig viel Kraft. Es ist am Ende eigentlich Glück, dass es gegen eine Mannschaft wie Ägypten reicht.“

Mit 27:19 hatte Deutschland gegen den Afrikameister geführt, sah nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus.

Doch bis zum Ende der regulären Spielzeit kam Ägypten immer näher, weil die DHB-Stars fast neun Minuten (!) ohne Tor blieben. Der 30:30-Ausgleich wenige Minuten vor dem Ende war die Folge, sodass die Verlängerung entscheiden musste.

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Deutschland jetzt gegen Norwegen

Ein Tor von Julian Köster, ein Ballgewinn Gollas und die 20. Parade von Andreas Wolff, vom Kapitän als „Weltklasse“ eingestuft, bescherten Deutschland schließlich doch noch das gewünschte Spiel um Platz fünf.

Dort geht es am Samstag gegen Norwegen (ab 13 Uhr im Liveticker). Gegen die Skandinavier hatte das DHB-Team am vergangenen Montag beim sportlich unbedeutenden Hauptrundenabschluss verloren (26:28).