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Handball-WM 2023: "Fällt dir immer auf die Füße" - Stimmen zum deutschen Sieg gegen Algerien

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Handball-WM 2023: "Fällt dir immer auf die Füße" - Stimmen zum deutschen Sieg gegen Algerien

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„Dann fällt dir das immer auf die Füße“

Deutschland gewinnt zum Abschluss der Vorrunde klar gegen Algerien. Viel Lob erhalten dabei die Spieler, die bisher bei der WM noch nicht so viel gespielt haben. Die Stimmen zum Spiel.
Als Zweitligaspieler debütierte Julian Köster in der Nationalmannschaft. Inzwischen ist der Rückraumspieler nicht nur in der Bundesliga angekommen, sondern auch eine feste Größe im DHB-Team.
SPORT1
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von SPORT1

Auch im dritten Spiel bei der Handball-WM ist Deutschland als Sieger vom Platz gegangen.

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Ihre Partie gegen Algerien gewannen sie klar mit 37:21 (16:9) und wahrten somit ihre weiße Weste bei diesem Turnier.

Bundestrainer Alfred Gislason konnte so auch einigen Spielern, die bisher noch kaum auf dem Feld standen, wichtige Einsatzzeit geben. Eine Entscheidung, die viel brachte, denn die vermeintlichen Ersatzspieler wussten zu überzeugen.

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Nach der Partie richtet sich nun aber der Fokus auf die anstehende Hauptrunde. Dabei sehen Trainer und Spieler schwere Duelle auf sich zu kommen.

SPORT1 mit den Stimmen zum Spiel.

Gislason lobt die zweite Reihe

Alfred Gislason beim ZDF: „Die Jungs haben heute sehr fokussiert gespielt. Wir hatten heute die größte Angst, dass sie das Spiel etwas auf die leichte Schulter nehmen könnten. Wir haben aber sehr gut angefangen und es extrem wichtig, dass die Spieler, die bis jetzt sehr wenig Spielzeit bekommen haben, alle viel spielen konnten und alle sehr, sehr gut gespielt haben. So konnten wir auch in der Breite sehr viel Selbstvertrauen tanken.“

... über den vermeintlich leichten Gegner Algerien: „Sie haben extrem lange das Spiel offen gehalten gegen Katar. Ich habe den Jungs auch gesagt, als vor zwei Jahren um die Olympia-Quali ging, haben sie uns 45 Minuten sehr gequält. Deswegen habe ich den Jungs gesagt, dass wir ihnen sehr schnell zeigen müssen, dass sie keine Chance gegen uns haben. Individuell sind sie nämlich nicht schlecht, aber etwas chaotisch.“

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... über die Leistung von Djibril M‘Bengue: „Er hat sehr, sehr gut gespielt, ist ein sehr guter Abwehrspieler und hat leider bisher nicht gespielt. Das war meine Entscheidung, da ich erstmal meine Stammformation einspielen wollte. Er ist ein ganz anderer Spielertyp als Kai und ist sehr gefährlich aus dem Rückraum und sehr gut in der Abwehr. Das war für mich sehr wichtig, dass er eine solche Leistung heute gezeigt hat.“

... zur anstehenden Hauptrunde: „Wir gehen mit großem Selbstvertrauen in die Hauptrunde. Ich denke, dass Argentinien ein deutlich stärkerer Gegner als Algerien sein wird. Jetzt müssen wir in jedem Spiel ein Stück zulegen und dann kann vieles passieren.“

Witzke sieht „viel Potential“ beim DHB-Team

Luca Witzke beim ZDF: „Ich glaube, es war enorm wichtig, dass wir gezeigt haben, dass wir, obwohl wir die Gruppe bereits gewonnen haben, alle extrem fokussiert sind, dass wir diesen Flow mitnehmen und was für eine Breite wir im Kader haben. Ich glaube, dass das jetzt viel Aussagekraft für die Hauptrunde hat.“

... zur Roten Karte gegen Sofiane Bendjilali: „Ich habe auf dem Spielfeld zu ihm gesagt, dass ich auch wegrutsche und er mich dann trifft im Gesicht. Wenn ich das so sehe, denke ich, dass auch eine Zwei-Minuten-Strafe okay gewesen wäre. Er trifft mich im Gesicht, aber ich rutsche ein bisschen weg, bin tief mit dem Schwerpunkt. Von daher wären zwei Minuten echt okay gewesen.“

... zu den Chancen für den weiteren Turnierverlauf: „Ich glaube, es kann weit gehen, denn wir haben viel Potenzial in der Mannschaft. Wir haben uns eine wirklich gute Grundlage erspielt. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen und einer guten Kaderbreite, wo jeder gezeigt hat, was er kann, in die Hauptrunde. Deswegen ist natürlich unser Ziel Viertelfinale, es warten aber harte Gegner auf uns.“

M‘Bengue optimistisch nach Auftritt gegen Algerien

Christoph Steinert beim ZDF: „Der Sieg war unfassbar wichtig. Wir haben vorher viel vom Flow gesprochen und ich denke, mit diesem Ergebnis und dieser Leistung haben wir den Flow beibehalten.“

Djibril M‘Bengue beim ZDF: „Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen, auch in der zweiten Halbzeit. Wir machen es gut in der Abwehr und zwingen sie zu Fehlern. Deswegen war es von uns ein sehr gutes Spiel mit so einem großen Abstand.“

... zu seinen geringen Einsatzzeiten: „Natürlich hatte ich bis jetzt noch nicht so die Chance, mich im Turnier zu zeigen, aber ich habe von der Bank meinen Teil dazu beigetragen. Heute habe ich das Tor vielleicht ein klein bisschen aufgestoßen. Es werden drei wichtige Spiele in der Hauptrunde und da brauchen wir jeden Mann. Am Ende will jeder etwas dazutun, damit wir weit kommen.“

Dahmke vermisst den Killerinstinkt

Johannes Golla: „Wir sind froh, dass wir einen sicheren und ungefährdeten Sieg eingefahren haben. Die Gefahr war natürlich aufgrund der Gruppenkonstellation da, dass das Spiel so ein bisschen vor sich hinplätschert, weil es für uns nicht mehr um so viel ging. Wir haben aber über 60 Minuten einen super Job gemacht und nichts anbrennen lassen. Das gibt uns Selbstvertrauen im Hinblick auf die nächsten Spiele.“

... über die Hauptrunde: „Wir sehen, dass wir im Turnier angekommen sind, dass die Sachen funktionieren, die wir uns vorgenommen haben. Jetzt ist klar, dass die Aufgaben nicht leichter werden. Wir wissen, was wir können, jetzt geht es darum, das in den nächsten Spielen abzurufen. Wenn es uns gelingt, das abzurufen, was wir können, dann kann es ein erfolgreiches Turnier werden. Aber unser nächstes Ziel ist es erst einmal, die K.o.-Runde zu erreichen.“

Kapitän Johannes Golla traut den deutschen Handballern bei der WM viel zu.
00:31
Handball-WM: DHB-Kapitän Johannes Golla mit Kampfansage

Rune Dahmke zu SPORT1 über die Vorrunde: „Ich finde, wir haben das insgesamt sehr, sehr gut gemacht. Was wir noch ein bisschen besser machen können, ist, dass wir uns in jedem Spiel einen guten Vorsprung erarbeiten, aber dann fehlt noch so ein bisschen der Killerinstinkt. Dass wir den Sack schneller zu machen, dass wir den Todesstoß setzen und nicht noch bis zum Ende zittern müssen. Wenn wir das besser machen, brauchen wir nicht so viel Schwitzen in der Endphase. Ich sage auch: Wenn du am Ende jedes Spiel mit einem Tor gewinnst, ist es am Ende auch sch***egal wie.“

... über die weiteren Ziele: „Wenn du jetzt glaubst, dass du nach 6:0-Punkten in der Vorrunde nach Schweden fährst, dann fällt dir das immer auf die Füße. Es kommen vom Spielstil ganz andere Mannschaften auf uns zu. Da müssen wir schauen, wie wir uns adaptieren können. Und dann muss man einfach von Spiel zu Spiel schauen und nach drei Spielen wissen wir, wo wir stehen.“

Simon Ernst: „Das hat heute Spaß gemacht. Klar war es ein ungewohnte Besetzung, aber gerade in der 3:2:1 konnten wir die Algerier vor Probleme stellen, ein paar Bälle provozieren und Tempo spielen. Vorne haben wir Kohli gut in Szene gesetzt, auch aus dem Tempo raus. Es war ein souveräner Arbeitssieg.“

... über die Hauptrunde: „Argentinien ist natürlich spannend. In der Vergangenheit haben sie mit einer offensiven Deckung gespielt, ich weiß aber gar nicht, ob sie es auch bei diesem Turnier machen. Mit Diego Simonet aus Montpellier haben sie auch einen individuell starken Spieler. Es ist immer spannend, gegen nicht-europäische Teams zu spielen, weil sie einen vor neue Herausforderungen stellen. Niederlande verfügt über einen unfassbar beweglichen Aufbau. Das ist ein bisschen Magdeburg-Style mit Steins, Baijens und Smits. Das ist sehr, sehr unangenehm mit den kleinen, schnellen Leuten. Da hatten wir mit Island aber einen guten Gegner, der so ein bisschen ähnlich spielt, in der Vorbereitung - vielleicht hilft uns das. Norwegen ist natürlich ein Brett. Sie sind in den letzten Jahren gefühlt immer im Halbfinale gewesen. Das ist ein Bundesliga-All-Star-Team und von daher kennen wir die Jungs ganz gut.“