Im letzten Hauptrundenspiel der Handball-WM 2025 gegen Tunesien (31:19) setzte Bundestrainer Alfred Gislason auf Torhüter David Späth - und der 22-Jährige rechtfertigte dieses Vertrauen in beeindruckender Manier.
Handball-WM 2025: "Absurd!" DHB-Keeper mit unfassbarer Quote
„Absurd“: DHB-Keeper verblüfft
Zur Halbzeit (18:8) verbuchte Späth bereits zwölf Paraden bei 20 Würfen der Tunesier – eine sensationelle Quote von 60 Prozent. Am Ende der Partie stand der Schlussmann der Rhein-Neckar Löwen bei 21 gehaltenen Bällen (53 Prozent). Folgerichtig wurde er als Spieler des Spiels ausgezeichnet.
„Es war ein gutes Spiel, aber es ist bedingt von der Abwehrleistung. Die hat heute super funktioniert. Es hat super viel Spaß gemacht“, freute sich Späth nach der Partie am ZDF-Mikrofon.
Mit Blick auf mögliche Spielzeit im bevorstehenden WM-Viertelfinale betonte der junge Keeper den Teamgeist: „Es hat sich nichts geändert. Andi (Andreas Wolff, Anm. d. Red.) und ich werden das Viertelfinale als Team angehen. Wir müssen zusammenhalten, egal wer auf der Platte steht. Ich bin immer bereit und Andi auch.“
Handball-WM: DHB-Keeper verblüfft Experte
Im ersten Spielabschnitt lag die Paradenquote von Späth für mehrere Minuten sogar bei über 70 Prozent. „Das ist absurd. Da fällt mir kein anderes Wort ein“, zeigte sich ZDF-Experte Sven-Sören Christophersen beeindruckt. „70 Prozent - ich weiß nicht, ob ich das überhaupt schon einmal gesehen habe.“
Der ehemalige Nationalspieler hob hervor, dass die Torhüter-Weltspitze normalerweise bei einer Quote von etwa 40 Prozent beginne. „Das heißt, wir sind hier in einem Bereich unterwegs, der eigentlich gar nicht stattfindet“, stellte Christophersen erstaunt fest.
Bereits im Vorrundenspiel gegen Tschechien hatte Späth mit seinen Paraden für Aufsehen gesorgt. Zuletzt hatte Stammtorhüter Andreas Wolff die deutsche Mannschaft mit einer starken Leistung zum Sieg gegen Italien geführt.