Die Topklubs der niederländischen Eredivisie und der belgischen Pro League planen den Zusammenschluss ihrer Ligen.
Liga-Fusion mit Ajax und Brügge?
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Wie im Eishockey soll durch die "Fusion" ein grenzübergreifender Wettbewerb entstehen, eine so genannte BeNe-Liga.
Die Top-Klubs der beiden Nachbarländer, unter anderem Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven, der FC Brügge und KRC Genk, halten offenbar viel von der Idee. Beide nationale Verbände erachten das Modell nach der Erstellung einer Machbarkeitsstudie ebenso als zukunftsträchtig. Dies berichtet unter anderem der kicker. Das erklärte Ziel des Projekts: "So ein Wettbewerb scheint uns ein geeignetes Mittel zu sein, um den Abstand zu den fünf großen Ligen zu verringern", erklärte der niederländische Verband in einem Statement.
Widerstand kleinerer Klubs
Die Verhandlungen sind zwar schon weit fortgeschritten, doch noch stecken die Bestrebungen in Kinderschuhen: Aktuell werden zunächst einmal die Auswirkungen der Einführung einer solchen Liga auf verschiedene Wettbewerbe und die Klubs geprüft. Zudem gilt es für die Befürworter noch eine Hürde zu überwinden: Für eine solche Reform braucht es große Mehrheiten; in Belgien müssten zwei Drittel aller Profiklubs für die tiefgreifende Veränderung stimmen.
Widerstand einiger kleinerer Klubs kündigte sich bereits an. Manfred Laros, Generaldirektor von Sparta Rotterdam zeigte sich wenig begeistert: "Die Spitzenklubs sollten ihren Fokus auf die Eredivisie richten, nicht auf das Ausland:" Am Ende hat schließlich auch die UEFA hat noch ein Wörtchen mitzureden, der Verband lehnte grenzübergreifende Ligen bislang ab.