Er kann es also doch mit großen Preisen!

Nach dem verpassten Ballon-d‘Or-Gewinn hat sich Robert Lewandowski nun zum zweiten Mal in Folge den Titel zum FIFA-Weltfußballer gesichert. Der Pole verwies Lionel Messi und Mohamed Salah auf die Plätze. (Bericht: Lewandowskis Fingerzeig Richtung Bayern-Bosse)

Gewählt hatten im Rahmen der „The Best FIFA Football Awards“ die Trainer aller Nationalmannschaften, die der FIFA angehören, sowie deren Kapitäne. Dazu gaben je ein Journalist aus jedem FIFA-Mitgliedsland sowie die Fans ihre Stimme ab.

Etwas überraschend stand der Bayern-Star bei den meisten abstimmenden Fans nicht oben auf der Liste. In dieser Kategorie musste sich Lewandowski (353.714 Stimmen) deutlich Messi (708.206) und Salah (528.245) geschlagen geben.

Hainer: „Lewandowski hat Geschichte geschrieben“

Dagegen landete er bei den Trainern, Kapitänen und Journalisten jeweils auf Platz 1.

„Er hat mit dieser Weltfußballerwahl wieder einmal Geschichte geschrieben“, wird Bayern-Präsident Herbert Hainer auf der FCB-Website zitiert. „Nach seiner Auszeichnung im vergangenen Jahr ließ er keinen einzigen Moment nach: Er ist das personifizierte Perpetuum mobile des Toreschießens.“

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Auch der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn lobte seinen Super-Knipser über den grünen Klee: „Robert Lewandowski ist ein Phänomen“ Hat er einen Gipfel erreicht, denkt er schon wieder an den nächsten. Es ist daher mehr als gerechtfertigt, dass er den Titel als FIFA-Weltfußballer zum zweiten Mal in Serie gewonnen hat.

Im November des vergangenen Jahres hatte noch Lionel Messi den von France Football vergebenen Ballon d‘Or vor Lewandowski gewonnen. Bei diesem Preis hatten bloß ausgewählte Journalisten abstimmen dürfen.

Lewandowski bei den Fans nur Dritter

„Tief im Inneren habe ich eine Traurigkeit gespürt, die nicht ein oder zwei Tage dauerte, sondern eher länger“, hatte der 33-Jährige seine Enttäuschung in Worte gefasst.

Nun kam es anders. Lewandowski ist der strahlende Sieger. Übrigens nicht zum ersten Mal: Bereits im vergangenen Jahr setzte sich der Stürmerstar des FC Bayern durch, damals gegen Cristiano Ronaldo und Messi.

Lewandowski erinnert an Gerd Müller

Dass der Super-Knipser die Titelverteidigung verdient hat, steht außer Frage. „Lewy“ überbot in der vergangenen Saison mit 41 Toren den „ewigen“ Bundesliga-Saisonrekord des legendären „Bombers“ Gerd Müller, den die FIFA bei der Gala nach dessen Tod kurz würdigte, aus der Spielzeit 1971/72. Auch im Kalenderjahr 2021 war er mit insgesamt 43 Treffern um einen Treffer besser als Müller 1972.

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„Wenn man mir das vor ein paar Jahren gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Leider ist Gerd nicht mehr bei uns. Aber ohne ihn hätte ich all das nicht geschafft. Es geht immer um den nächsten Schritt, um die nächsten Ziele zu erreichen. Diesen Rekord zu brechen, war ein Traum für mich“, sagte Lewandowski.

In dieser Saison hat Lewandowski auch schon wieder 23 Tore auf dem Konto - und beim 4:0 in Köln am Samstag zudem einen weiteren Meilenstein erreicht. Als zweiter Spieler nach dem großen Müller knackte er die Marke von 300 Toren in der Bundesliga.

Mit Sport-Informations-Dienst