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Top-Klubs jagen „neuen van Persie“ - ein Porträt über Cody Gakpo von PSV Eindhoven

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Top-Klubs jagen „neuen van Persie“ - ein Porträt über Cody Gakpo von PSV Eindhoven

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Der „neue van Persie“

In den Niederlanden wird ein Sturm-Juwel mit niemand geringerem als Robin van Persie verglichen. Doch wer ist Cody Gakpo. SPORT1 stellt das Mega-Talent von PSV Eindhoven vor.
Er ist der erfolgreichste Torschütze der Niederlande, wurde Vizeweltmeister und gewann die Premier League. Robin van Persie gehört zu den besten Stürmern des 21. Jahrhunderts. Dabei wäre es fast ganz anders gekommen, denn zunächst wollte den Hitzkopf niemand haben.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Diesen Namen sollten Sie sich merken: Cody Gakpo.

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Warum? 148 Spiele für PSV Eindhoven. 52 Tore! Und 42 Vorlagen! Eine atemberaubende Statistik.

Der niederländische Shooting Star steht nicht von ungefähr in zahlreichen Notizbüchern der europäischen Top-Klubs.

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So sollen laut übereinstimmenden Medienberichten unter anderem der FC Bayern, Borussia Dortmund, Manchester City und United sowie der FC Arsenal die Entwicklung des Offensiv-Juwels genauestens beobachten.

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Am konkretesten wurde es vergangenen Transfer-Sommer aber mit den Red Devils, die für ihn eine „ernsthafte Option“ darstellten, doch aus dem Deal wurde nichts. Später mehr dazu. SPORT1 nimmt Gakpo mal etwas genauer unter die Lupe.

Van Gaal und Schmidt schwärmen von Mega-Talent Gakpo

Sein ehemaliger PSV-Coach Roger Schmidt traut seinem Ex-Schützling eine große Karriere zu: „Er hat das Potenzial, sich zu einem sehr kompletten Spieler zu entwickeln. Körperlich, geistig - und er ist zuverlässig. Wenn er sich weiter so entwickelt, kann er ein internationaler Spitzenspieler werden.“

Kein Wunder, dass der Benfica-Trainer von Gakpo schwärmt, schoss der 23-Jährige PSV mit seinem Siegtreffer zum 2:1 gegen Ajax Amsterdam zum niederländischen Pokalsieg 2022.

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Die vergangene Saison war auch mit Abstand die beste seiner noch jungen Laufbahn: In wettbewerbsübergreifend 47 Spielen traf er 21 Mal und legte 15 weitere Tore auf. Am Ende sprang die Vize-Meisterschaft mit zwei Punkten Rückstand auf Ajax heraus.

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Und 2022/23 läuft es noch phänomenaler: Nach 13 Einsätzen hat Gakpo bereits 19 (!) Torbeteiligungen auf seinem Konto. Mittlerweile ist der Stürmer auch in der Elftal trotz der großen Konkurrenz nicht aus der Anfangsformation wegzudenken.

Bondscoach Louis van Gaal sieht in Gakpo „ein Riesen-Talent. Er schießt leicht Tore. Das hat er jetzt auch in der niederländischen Nationalmannschaft gezeigt“, sagte van Gaal, schränkte aber ein: „Er ist auch ein junger Spieler, der noch viel Erfahrung sammeln muss.“

PSV-Juwel hat sich einiges von van Nistelrooy abgeschaut

Nichtsdestotrotz traf er für Oranje in den letzten beiden Nations-League-Spielen (3:2 gegen Wales und 2:0 gegen Polen) je einmal und steht nun bei vier Scorer-Punkten in acht Länderspielen.

Doch was zeichnet das Offensiv-Juwel aus? Gakpo ist trotz seiner Größe von 1,89 Meter ein begnadeter Techniker. Er kann alles mit dem Ball machen, hat einen wirklich guten ersten Ballkontakt und seine Übersicht und Fähigkeit, Lösungen auf dem Spielfeld zu finden, ist sehr gut.

Zudem zählt zu seinen Stärken: Passgenauigkeit, Dribblings und vor allem seine Abschlussstärke. Wenig überraschend, war sein Stürmer-Trainer in der PSV-Akademie niemand geringeres als Top-Torjäger Ruud van Nistelrooy!

„Ich habe viel von ihm gelernt und schaue zu ihm auf. Er hat mit mir darüber gesprochen, wie man in bestimmten Situationen zum Abschluss kommt, und das hat mir sehr geholfen“, so der 23-Jährige über die niederländische Sturm-Legende.

Und verriet zudem: „Er hat mir ein paar Tricks verraten, wie ich schießen und mir meine Möglichkeiten offen halten kann. Schieß tief und hart, nicht schön und hoch. Ein Tor ist ein Tor. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“ Seine aktuelle Torquote spricht für sich.

Der „neue van Persie“ macht von sich reden

Verbessern muss sich das PSV-Talent aber noch im körperlichen Bereich. In seinen ersten Profi-Jahren plagten ihn immer wieder Verletzungen und setzten ihn außer Gefecht. Im Hinblick auf die Premier oder Champions League muss Gakpo auf jeden Fall robuster und fitter werden. Doch daran lässt sich in seinem Alter noch arbeiten.

Da trifft es sich doch gut, dass nach Schmidts Abgang zu Benfica Lissabon van Nistelrooy nun der neue Cheftrainer in Eindhoven ist. Der 46-Jährige spielte selbst einige Jahre auf der Insel bei ManUnited und kann daher Gakpo mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der niederländische Shooting Star, der in der Offensive alle vier Positionen bekleiden kann, spielt am liebsten als hängende Spitze: „Ich habe eine klare Präferenz, ich spiele lieber direkt hinter dem Stürmer als vorne drin. Ich lasse mich gerne zurückfallen, um mich mit dem Mittelfeld zu verbinden“, so Gakpo.

In den Niederlanden wird es deshalb auch von seiner Spielweise mit Robin van Persie, der auch bei United und Arsenal spielte, verglichen. Viele Medien schrieben schon vom „neuen van Persie“. Große Vorschusslorbeeren und hohe Erwartungen, die erstmal zu erfüllen sind. (BERICHT: PSV-Juwel überrascht mit Unterschrift)

Gakpo erklärt geplatzten Deal mit ManUnited

Da kann ein weiteres Jahr in der Eredivisie bestimmt nicht schaden. Denn im Sommer stand ein Wechsel nach Manchester im Raum, wie er selbst auf dem YouTube-Kanal von PSV verriet.

„Zu Beginn des Transferfensters meldete United sein Interesse an, aber nicht sehr stark, also wartete ich eine Weile, und dann näherte sich das Ende und die Signale wurden positiver. Ich fing an zu denken, dass es irgendwann so kommen könnte“, erzählte der 23-Jährige offen und ehrlich. (BERICHT: Für 100 Millionen Euro: Manchester United holt Antony)

Letztlich aber entschieden sich die Red Devils für den Ex-Amsterdamer Antony und Gakpo blieb in Eindhoven: „Ich habe mit anderen Klubs gesprochen, mit Klubs aus der Premier League, was ein guter Schritt sein könnte, aber es gibt noch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie die Weltmeisterschaft.“ Ein weiser Entschluss.

PSV wird es auch freuen, denn nach einer starken WM in Katar könnte sein aktueller Marktwert von 35 Millionen Euro noch weiter in die Höhe schnellen. Denn Gakpos Name steht immer noch fett und rot unterstrichen in einigen Notizbüchern der Spitzenvereine.