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Schiedsrichter-Wahnsinn bei Liverpool-Duell mit dem FC Arsenal

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Schiedsrichter-Wahnsinn bei Liverpool-Duell mit dem FC Arsenal

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Schiri-Skandal: Hat Hatzidakis nur reagiert?

Zwischen dem FC Liverpool und dem FC Arsenal entwickelt sich ein wildes Spektakel. Negativer Höhepunkt: Ein vermeintlicher Ellenbogenschlag des Schiri-Assistenten gegen einen Reds-Star.
Der FC Liverpool kommt vor dem Ende der Saison noch nicht in Form, dementsprechend zeigt sich Trainer Jürgen Klopp von den wiederkehrenden Fragen zur Leistung seiner Mannschaft genervt.
SPORT1
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von SPORT1

Schiedsrichter-Wahnsinn in Liverpool!

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Der FC Arsenal ist auf dem Weg zu seiner ersten englischen Meisterschaft seit 19 Jahren ins Straucheln geraten. Die Gunners kamen am Ostersonntag im Topspiel beim FC Liverpool nach Zwei-Tore-Führung über ein 2:2 (2:1) nicht hinaus. Der Vorsprung des Tabellenführers der Premier League auf Bayern Münchens Champions-League-Gegner Manchester City beträgt damit sechs statt acht Punkte.

Für den eigentlichen Aufreger des Topspiels sorgte jedoch ein Schiedsrichter-Assistent. In der Halbzeitpause des Spiels beschwerte sich Liverpool-Linksverteidiger Andy Robertson offenbar bei Linienrichter Constantine Hatzidakis. Dessen spontane Reaktion, so ließen sich die Bilder deuten: Ein Ellenbogenschlag in die Richtung des Halses von Robertson.

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Carragher: „Wird mächtig Probleme kriegen“

Die englische Presse mitsamt ihrer Experten überschlug sich im Nachgang. Die Boulevardzeitung Sun titelte: „Schockierender Moment“.

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Sky-Experte Jamie Carragher twitterte: „Ellenbogen des Linienrichters gegen Robertson!“. Auch Premier-League-Legende Gary Neville ließ sich zu einer Reaktion hinreißen. Der einstige United-Verteidiger kommentierte: “Ich habe noch nie gesehen, dass ein Offizieller seinen Ellbogen gegen einen Spieler hebt. Ich denke, er wird mächtig Probleme kriegen nach dem Spiel.“

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Eine andere United-Legende hingegen kritisierte den Spieler selbst. Roy Keane sagte über Andy Robertson: „Er sollte sich mehr um seine Verteidigung sorgen. Er ist ein großes Baby, das ist er. Mach einfach weiter und konzentriere dich auf deine Verteidigung.“

Auch der frühere Referee Mark Clattenburg schlägt sich auf die Seite seines Ex-Kollegen. „Ich habe das Filmmaterial studiert und alle Blickwinkel deuten darauf hin, dass Andrew Robertson einen Kontakt mit Konstantin Hatzidakis herbeiführte, bevor der Schiedsrichter mit einem Armschlag reagierte.“

Clattenburg: „Spieler können die Unparteiischen bis an die Grenzen treiben

Clattenburg sagte aber auch: „Spieler können die Unparteiischen bis an die Grenzen treiben. Sie können so sehr provozieren, dass man versucht ist, ihnen zu erwidern. Aber unter keinen Umständen dürfen wir darauf reagieren. Schon gar nicht körperlich.“

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Sky-Reporter Geoff Shreeves hatte von vor Ort berichtet: „Andy Robertson war fassungslos, Er hat gesagt: ‚Er hat mir gerade den Ellbogen in den Hals gestoßen. Der Linienrichter hat mir den Ellbogen in die Kehle gestoßen.‘“

Jürgen Klopp dagegen wollte sich bei Sky förmlich zurückhalten: „Ich habe es nicht gesehen. Ich habe gehört, dass etwas vorgefallen ist und die Bilder für sich sprechen. Daher gibt es von mir dazu nichts zu sagen.“

Das Professional Game Match Officials Board (PGMOL), das in England für die Schiedsrichter zuständig ist, kündigte eine Untersuchung der Szene an.

Klopp zufrieden mit Liverpooler Leistung

Sportlich gesehen konnte Liverpool immerhin einen Achtungserfolg gegen den Tabellenführer feiern. Klopp bekommt zwar weiter keine Konstanz in die Leistungen seiner Mannschaft, er konnte sich aber über die intakte Moral seiner Profis freuen. „Das ist eine ganz merkwürdige Saison“, hatte er vor dem Anpfiff gesagt: „Mal gewinnen wir historisch hoch, eine Woche später klappt dann gar nichts mehr.“

Solch ein Tag schien es zunächst zu werden - Liverpool machte es dem Gegner leicht. Innenverteidiger Virgil van Dijk legte Gabriel Martinelli versehentlich das 0:1 auf (8.), vor dem 0:2 durch Gabriel Jesus (28.) wurde der Flankengeber Martinelli nicht energisch genug angegangen.

Mohamed Salah (42.) traf an der Anfield Road für Liverpool, das als Tabellenachter fernab der Europapokal-Plätze liegt. Allerdings schoss der Ägypter in einer dominanten zweiten Halbzeit der Reds auch einen Foulelfmeter neben das Tor (54.). Klopp hatte erst gar nicht hingeschaut. Jubeln durfte der Deutsche trotzdem noch einmal: Der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino (87.) erzielte den verdienten Ausgleich.

Im Meisterschaftskampf hat City, das am Samstag 4:1 beim FC Southampton gewonnen hatte, noch ein Spiel mehr zu absolvieren als der FC Arsenal. Am 26. April steht in Manchester zudem noch das direkte Duell der beiden großen Titelanwärter auf dem Programm.