Wird Lucas Paqueta eine Grätsche zum Verhängnis? Ein angeblicher Verstoß gegen das Wettverbot bringt Brasiliens Nationalspieler gleich doppelt in die Bredouille.
Neue Entwicklung im Fall Paqueta: ManCity-Wunsch-Transfer wackelt wegen Betrugsverdacht
Neue Entwicklung im Fall Paqueta
Der 25 Jahre alte Offensivspieler von West Ham United wurde am Freitag umgehend für die Anfang September anstehenden Selecao-Spiele in der WM-Qualifikation aus dem Kader gestrichen. Zudem wurde sein 82 Millionen Euro schwerer Wechsel zu Meister Manchester City vorerst auf Eis gelegt.
Wird Paqueta eine Gelbe Karte zum Verhängnis?
Laut Globoesporte rief eine Gelbe Karte gegen Paqueta am 12. März beim 1:1 im Premier-League-Spiel gegen Aston Villa die Ermittler auf dem Plan. Offensichtlich ohne Not senste der Brasilianer in der 70. Minute kurz vor der Mittellinie einen Gegenspieler um.
Am selben Tag wurde Paquetas Landsmann Luiz Henrique in der spanischen Liga im Gastspiel seines Klubs Betis Sevilla beim FC Villarreal (1:1) wegen Meckerns ebenfalls verwarnt. Auf diese ungewohnte Doppel-Karten-Variante setzten verdächtig viele Wetter in der brasilianischen Stadt Duque de Caxias - und zwar beim Wettanbieter Betway, einem der Sponsoren von West Ham.
Genau dieser Sponsor soll laut einem Bericht der Daily Mail die verdächtige Wette an die International Betting Integrity Association (IBIA), dem weltweiten Kontrollorgan für verdächtige Wetten, gemeldet haben.
Die genaue Summe, die auf eine Gelbe Karte von Paqueta gesetzt wurde, ist zwar nicht bekannt, dennoch soll sie sehr hoch gewesen sein, da die Quote vor dem Anpfiff auf 1:1 eingebrochen sei, obwohl der West-Ham-Profi erstmal dreimal in der gesamten Saison verwarnt worden war.
Auch Henrique wird bestraft?
Zudem wurden offenbar extra dafür eröffnete Konten von Personen verwendet, die u.a. verwandtschaftlich mit Paqueta und Luiz Henrique in Verbindung stünden. Der Betis-Profi wurde am Freitag ebenfalls aus dem Perspektivkader für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gestrichen. Vonseiten der Spieler und betroffenen Klubs gab es vorerst keine Stellungnahmen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)