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Kahn verteidigt seine Saudi-Reise: "Welt ist nicht schwarz und weiß"

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Kahn verteidigt seine Saudi-Reise: "Welt ist nicht schwarz und weiß"

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Kahn verteidigt seine Saudi-Reise

Bayern Münchens ehemaliger Vorstandschef Oliver Kahn sieht ein Ende der Mega-Investitionen saudi-arabischer Fußball-Klubs voraus.
Oliver Kahn lässt die jüngste Kritik von Uli Hoeneß nicht auf sich sitzen. Vor allem gegen den Vorwurf mangelnder Arbeitsmoral wehrt sich der frühere Vorstandsboss des FC Bayern.
SPORT1
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von SPORT1

Bayern Münchens ehemaliger Vorstandschef Oliver Kahn hat seine umstrittene Reise nach Saudi-Arabien verteidigt. Weil er sich auf seinen sozialen Kanälen positiv zu dem umstrittenen Wüstenstaat geäußert hatte, musste er zuletzt viel Kritik einstecken.

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„Die Reaktionen in den sozialen Medien waren erwartbar“, sagte Kahn in einem Interview mit der Mediengruppe Münchener Merkur tz: „Ich bin grundsätzlich ein Freund davon, sich die Gegebenheiten selbst vor Ort genau anzuschauen, bevor man sich eine Meinung bildet. Die Welt ist etwas komplizierter als manche sie darstellen. Sie ist nicht nur schwarz und weiß.“

Er sei nach Riad eingeladen worden, „um eine Präsentation über Fußballclubs in Europa zu halten.“ Vor Ort habe er sich ein Bild über die Entwicklung der Saudi Professional League machen wollen. (Kahn reagiert auf Hoeneß-Abrechnung)

Kahn sieht Veränderungen in Saudi-Arabien

In Saudi-Arabien herrsche vor allem unter den jüngeren Menschen ein großes Interesse an Unterhaltung und Sport: „Das Land befindet sich in der Phase des Wandels. Der Fußball ermöglicht es, Vorstellungen und Werte zu platzieren und kann immer ein Mosaikstein sein, um weitere Veränderungen anzustoßen.“

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Saudi-Arabien öffne sich nach außen „und verändert sich im Inneren in einem erstaunlichen Tempo. Eine Reihe von Reformen sollen das Land moderner, liberaler sowie wirtschafts- und tourismusfreundlicher machen“, betonte Kahn.

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Bei seiner Reise ließ sich Kahn mit Superstars wie Neymar und Cristiano Ronaldo, aber auch dem ehemaligen Bayern-Spieler Sadio Mané ablichten. Dieser hatte den Rekordmeister nach nur einem Jahr wieder verlassen.

„Nach der schwierigen Zeit beim FC Bayern habe ich mich gefreut, ihn endlich mal wieder lachen zu sehen. Er fühlt sich wohl und möchte mit seinem Club Titel gewinnen“, sagte Kahn.

Geht der Milliarden-Irrsinn ungebremst weiter?

Obwohl er die Entwicklung in Saudi-Arabien auf und neben dem Platz als sehr positiv wahrnimmt, sieht der einstige Titan ein Ende der Mega-Investitionen voraus. „Ich glaube nicht, dass das so weiter gehen wird“, sagte der 54-Jährige der Mediengruppe Münchener Merkur tz: „Denn auch die Klubs in Saudi-Arabien müssen unter ihrem aktuellen Eigentümer zeitnah nachhaltig wirtschaften.“

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Eine Gefahr für die Vormachtstellung des europäischen Fußballs sieht Kahn derzeit nicht: „Sportlich im direkten Wettbewerb sicher noch nicht, aber was den Transfermarkt angeht, gibt es einen neuen Player, den viele europäische Klubs schon zu spüren bekommen haben.“

---- mit Sport-Informations-Dienst