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FC Bayern: Kahn reagiert auf Hoeneß-Kritik - "Ich bin verwundert"

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FC Bayern: Kahn reagiert auf Hoeneß-Kritik - "Ich bin verwundert"

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Kahn reagiert auf Hoeneß-Abrechnung

Oliver Kahn lässt die jüngste Kritik von Uli Hoeneß nicht auf sich sitzen. Vor allem gegen den Vorwurf mangelnder Arbeitsmoral wehrt sich der frühere Vorstandsboss des FC Bayern.
Oliver Kahn sorgt mit einem Besuch in Saudi-Arabien und strittigen Aussagen für Schlagzeilen. Ein Hinweis auf seine berufliche Zukunft? Und wie könnte diese sonst aussehen?
SPORT1
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von SPORT1

Die Reaktion ließ keine 48 Stunden auf sich warten: Oliver Kahn ist der jüngsten Kritik von Uli Hoeneß entschieden entgegengetreten.

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„Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber“, sagte der frühere Vorstandsvorsitzende Kahn in Richtung des Ehrenpräsidenten des FC Bayern der Bild. „Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC-Bayern-Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei.“

Hoeneß hatte zuvor in der TV-Sendung BR24 Wahl – Der Sonntags-Stammtisch im Anschluss an das 3:0 des Rekordmeisters in der Bundesliga gegen den SC Freiburg harsch erklärt: „Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler. Und als ich erkannt habe, dass er das nicht kann, dann habe ich mit Karl-Heinz Rummenigge besprochen und das geändert.“

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Hoeneß kritisiert auch Kahns Arbeitsmoral

Der Ex-Präsident kritisierte im Bayerischen Runfunk zudem die Arbeitsmoral Kahns, dem er als Aufsichtsrat selbst mit ins Amt verholfen hatte: „Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: ‚Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.‘ Dann habe ich darauf geantwortet: ‚Zwölf Stunden sollten es aber schon sein.‘“

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Hoeneß fügte an: „Früher haben wir als Fußballer schon gut verdient, aber wir waren uns bewusst, dass wir später noch arbeiten müssen, um die Familie zu versorgen. Wenn jetzt ein Fußballer bei Bayern zehn Jahre Fußball spielt, dann muss der gar nicht mehr arbeiten. Ob der Spieler dann bereit ist, zwölf Stunden am Tag, sechs Tage die Woche zu arbeiten, wenn das nicht mehr nötig ist - das ist die große Frage.“

Vorwürfe, die Kahn keineswegs so stehen lassen mag: „Ich habe in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer mit bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung und die Strategie des Klubs gab. Letztendlich war es besser, dass jeder für sich seinen eigenen Weg weitergeht. Damit ist auch alles gesagt.“

Kahn: „Ich persönlich habe meinen Frieden gemacht“

Gleichwohl meinte der einstige Weltklasse-Keeper, der am 34. Spieltag der vergangenen Saison wie auch Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic abgesetzt worden war: „Ich persönlich habe meinen Frieden mit dem Kapitel gemacht und blicke - weiterhin freundschaftlich mit dem Verein verbunden - optimistisch in die Zukunft.“

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Nach der Auflösung von Kahns Vertrag (lief noch bis Ende 2024) hatten sich beide Seiten eigentlich auf einen freundschaftlichen Umgang miteinander verständigt.

Spannende Frage, wie sehr der durch den nun öffentlich ausgetragenen Konflikt und Hoeneß' Worte in Mitleidenschaft gezogen worden ist ...