Die Manchester-United-Legende Wayne Rooney hat die englische Öffentlichkeit vor dem Hype um Jude Bellingham gewarnt.
Legende warnt bei Bellingham
Nach dem Sieg gegen Italien, mit dem England sich die Teilnahme an der EM 2024 sicherte, warnte der 38-Jährige in der Sun: „Was wichtig ist, dass auch er irgendwann nachlassen wird und dass wir ihn dann nicht umbringen - dass wir ihm den Rücken stärken und zu ihm halten. Missgeschicke passieren und sie werden auch Jude passieren, das hat man bei Marcus (Rashford, Anm. d. Red.) und Raheem (Sterling, Anm. d. Red.) gesehen.“
Er erklärte seinen Punkt weiter: „Er ist jemand, den wir wirklich beschützen müssen und wir können uns auf die Zukunft mit ihm freuen. Er hat gerade eine Glückssträhne, aber der Leistungsabfall wird wie bei allen Spielern kommen. Wir als Land kritisieren die Spieler zu schnell, anstatt ihnen die Chance zu geben, sich wieder aus dem Tief zu arbeiten.“
Rooney begeistert von Bellingham
Bellingham hatte mit zwei Vorlagen maßgeblichen Anteil an dem Erfolg der Engländer gegen Italien. „Jude hat das Potenzial einer der besten, wenn nicht der beste der Welt zu werden, wenn er diesen Weg weitergeht“, lobte Rooney: „Deshalb müssen wir ihn wirklich unterstützen, weil er ein zukünftiger Kapitän der Nationalmannschaft ist. Was Jude leistet, ist unglaublich und man muss ihm hohen Respekt zollen für den Weg, den er gegangen ist und es auf das nächste Level geschafft hat.“
Rooney ist aktuell Trainer bei Birmingham City, dem Jugendklub von Bellingham, bei dem seine Rückennummer 22 seit seinem Wechsel nicht mehr vergeben wird. Er wandte sich mit seinem Appel auch an die Trainer des 20-Jährigen: „Es liegt ein großer Druck auf den englischen Nationalspielern, deshalb ist es wichtig, dass seine Trainer für ihn da sind.“
Der 120-malige Nationalspieler fühlte sich wohl auch an seine Zeit als junge Hoffnung der Engländer erinnert. 2006 hatte der Nationaltrainer Englands, Sven Göran-Eriksson, zu den Fans über Rooney gesagt: „Er ist der goldene Junge des englischen Fußballs, also bringt ihn nicht um.“