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Die üblen Folgen der WM in Katar

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Die üblen Folgen der WM in Katar

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Die üblen Folgen von Katar

Die WM in Katar steht wieder einmal in der Kritik. Eine besondere Statistik zu den Folgen des Turniers könnte allerdings auch zukünftige Pläne der FIFA gefährden.
Bernd Neuendorf macht die Zustimmung des DFB zu einer Vergabe der WM-Endrunde 2034 nach Saudi-Arabien von der Bewerbung abhängig.
SPORT1
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von SPORT1

Die Kritik an der Weltmeisterschaft in Katar hält auch ein Jahr nach dem Turnier weiter an. Doch dieses Mal steht eine neue Statistik im Vordergrund.

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Maheta Molango, der Geschäftsführer der Professional Footballers‘ Association (PFA), behauptet nach einem Bericht der Daily Mail, dass internationale Spieler an ihrer Belastungsgrenze angelangt seien. Dabei beruft er sich auf eine besondere Statistik des globalen Versicherungsunternehmens Howden, zu den Folgen der WM in Katar.

Verletzungswelle nach der WM

Demnach seien Spieler, die am Turnier teilgenommen haben, durchschnittlich acht Tage länger verletzt gewesen als zuvor. Im Oktober vor dem Turnier lag die durchschnittliche Ausfallzeit noch bei 11,35 Tagen und stieg im Januar 2023 auf im Schnitt 19,41 Tage an.

In der Premier League (49), Bundesliga (46), LaLiga (18) und Seria A (12), fielen zusammengefasst 125 Spieler direkt im Anschluss an das Turnier aus. Für Molango eine „unhaltbare“ Situation.

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Das Unternehmen Howden erklärt den drastischen Anstieg mit der umstrittenen Terminierung der Weltmeisterschaft, mitten in der noch aktiven Saison. Gerade im Hinblick auf eine für 2034 im Raum stehende WM in Saudi-Arabien sei die Statistik laut Molango ein Warnsignal.

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Spieler an der Belastungsgrenze

„Der jüngste Verletzungsbericht nach der WM in Katar ist ein weiterer Weckruf. Es zeigt die Realität des unerbittlichen Kalenders des Fußballs für die Gesundheit der Spieler. Die kontinuierliche Erweiterung des Wettbewerbskalenders, sowohl auf Vereins- als auch auf internationaler Ebene, bringt die Spieler an ihre Grenzen“, kritisierte der Gewerkschafter bei Mail Sport.

„Entscheidungen wie diese, die mit Sicherheit eine weitere Winter-WM in Saudi-Arabien durchzuführen, ohne die Auswirkungen der WM 2022 in Katar vollständig zu bewerten, sind alarmierend. Diese unaufhörliche Eskalation ist unhaltbar“, ergänzt Molango.

Seiner Meinung nach sei es eine „Lose-Lose-Situation“ für alle beteiligten. Neben der starken Belastung für die Spieler riskiere man „finanzielle Verluste in dreistelliger Millionenhöhe für die Vereine und ein Risiko für das langfristige Engagement der Fans.“

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Trotz der angespannten Lage versicherte Molango: „Bei der PFA werden wir weiterhin eine gemeinsame Strategie verfolgen. So wie es aussieht, riskiert das Spiel, dass die Spieler zerlumpt werden.“