Nach dem Aus von Real Madrid bei der Klub-WM befindet sich Kylian Mbappé im Urlaub - trotzdem steht er in den Schlagzeilen. Der französische Superstar findet sich im Zentrum einer Ermittlung wieder. Es geht um den Verdacht auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Frankreichs Justiz ermittelt gegen Mbappé!
Mbappé-Spende sorgt für Wirbel
Wie die Investigativ-Zeitung Le Canard enchaîné berichtet, wurde eine Untersuchung seitens der Generalinspektion der nationalen Polizei (IGPN) gegen fünf französische Polizisten der Spezialeinheit CRS eingeleitet, die im Jahr 2023 von Mbappé eine Spende in Höhe von 180.300 Euro erhalten haben sollen.
Dabei handelt es sich um fünf Ordnungskräfte, die für den Schutz der französischen A-Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar zuständig waren.
Mbappé-Lager reagiert auf Vorwürfe
Die Ermittlungen wurden ursprünglich nach einem Bericht der französischen Behörde für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, Tracfin, eingeleitet.
Demzufolge erhielten vier Polizisten „einen Scheck über 30.000 Euro, der am 19. Juni 2023 über ein in Monaco auf den Namen von Kylian Mbappé registriertes Bankkonto ausgestellt wurde“, heißt es in dem Bericht von Le Canard enchaîné. Ihr Chef soll derweil 60.300 Euro vom Stürmer Reals erhalten haben.
Wie das Umfeld Mbappés klarstellte, seien die Zahlungen „unter Einhaltung der Regeln, aber auch im Sinne des Gesetzes geschehen, das es einem Spieler erlaubt, seine Anerkennung gegenüber denjenigen auszudrücken, die im Hintergrund mit Loyalität und Engagement arbeiten.“
Bei dem gezahlten Geld handelte es sich offenbar um Prämien, die Mbappé bei der WM 2022 vom französischen Verband erhalten hatte. Der gesamte Staff hatte bei dem Turnier in Katar nach dem Einzug ins Finale Bonuszahlungen erhalten, die Polizisten allerdings nicht.
Mbappé-Zahlung nur eine faire Geste?
„Diese Spende erfolgte im Geiste der Fairness, der Anerkennung der geleisteten Arbeit, ohne jegliche Gegenleistung“, ließ das Mbappé-Lager weiter wissen. Der Spieler habe seine bei der Nationalmannschaft erhaltenen Prämien schon immer gespendet.
Mbappé habe sich zudem mit seinem Anwalt ausgetauscht, um sicherzustellen, dass er die Zahlungen nicht den Steuerbehörden melden müsse.
Das Vertrauensverhältnis zwischen den Spielern und der Polizei verdiene „Anerkennung, nicht Abwertung“.