Sven Mislintat, der von 2006 bis 2017 als Chefscout bei Borussia Dortmund angestellt war, bewertet die Verpflichtung von Ousmane Dembélé als die beste seiner Zeit. „Nicht nur finanziell, sondern auch was die sportliche Qualität und seine Persönlichkeit betrifft“, sagte der 52-Jährige in einem Interview mit dem kicker.
Rührende Dembélé-Geste für ehemaligen BVB-Mitarbeiter
Dembélé-Geste rührt Mislintat zutiefst
„Für mich ist Ousmane der kompletteste Fußballer, den es derzeit gibt“, führte Mislintat aus: „Brutale Beidfüßigkeit, pfeilschnell, torgefährlich, leistet noch dazu unfassbare Arbeit gegen den Ball.“ Dembélé war im Sommer 2016 für 35 Millionen Euro von Stade Rennes zum BVB gewechselt. Nur ein Jahr später verkauften die Schwarz-Gelben den Flügelflitzer für 143 Millionen Euro zum FC Barcelona.
„Die Verbindung zwischen uns besteht noch heute“
Inzwischen spielt Dembélé bei Paris Saint-Germain und hat vor wenigen Tagen erstmals den Ballon d’Or gewonnen. Mislintat, der nach wie vor Kontakt zu dem Franzosen pflegt, war auf Einladung des Spielers und seiner Berater bei der Verleihung in Paris vor Ort. „Dass ich in Paris dabei sein durfte, hat mich berührt und gefreut, weil es ein Zeichen der Wertschätzung war“, betonte Mislintat.
„Dazu möchte ich ein bisschen weiter ausholen: Ousmane ist 2016 zum BVB gekommen - vor fast zehn Jahren“, so Mislintat weiter. „Und obwohl er damals nur eine Saison in Dortmund war, besteht die Verbindung zwischen uns noch heute. Das zeigt, wie wichtig es mir ist, zu den Spielern zu stehen, verlässlich für sie da zu sein, auch in schwierigen Phasen.“
Mislintat hatte früher den Spitznamen „Diamantenauge“. Anfang 2024 kehrte er noch einmal zum BVB zurück und übernahm den Posten des Technischen Direktors, den zuvor Edin Terzic innehatte. Im Februar 2025 trennten sich die Wege allerdings schon wieder: Der Klub stellte ihn mit sofortiger Wirkung frei.