Neuanfang bei Real Madrid. Nach dem desaströsen 1:5 beim FC Barcelona ist Julen Lopetegui als Trainer der Königlichen Geschichte. Santiago Solari hat jetzt das Sagen - wenn auch zunächst nur interimsmäßig.
Solari: "Wir müssen Eier zeigen"
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Am Dienstagmittag leitete der 42-jährige Argentinier, eigentlich Coach der zweiten Mannschaft, erstmals das Training der Profis.
Angesichts der fünf Niederlagen aus den letzten sieben Pflichtspiele fand Solari ein angeschlagenes Team vor, teilte er am Mittag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Drittligist UD Melilla (Copa del Rey: UD Melilla - Real Madrid am Mittwoch ab 19.30 Uhr im LIVETICKER) mit.
"Diese Mannschaft besteht aus Champions und Kriegern"
"Die momentane Lage schmerzt die Spieler. Sie haben aber große Lust, wieder erfolgreich zu sein. Diese Mannschaft besteht aus Champions und Kriegern. Die Situation ist nicht die leichteste, aber auch ich habe große Lust, für eine Wende zu sorgen", sagte der neue Hoffnungsträger ambitioniert.
Sein erstes Ziel sei es, dass die Akteure in Melilla "Eier zeigen und gewinnen". Nur darauf liege sein Fokus in der für die Königlichen schwierigen Phase.
Deshalb verschwendet der Ex-Real-Star auch kaum Gedanken daran, ob er vielleicht sogar die Dauerlösung auf dem Trainerposten werden könnte: "Im Fußball geht alles schnell. Wichtig ist die tägliche Arbeit und die Begeisterung, die wir an den Tag legen."
"Eine große Chance, bei Real zu arbeiten"
Es sei aber selbstverständlich "wunderbar und eine große Chance", bei dem 13-maligen Champions-League-Triumphator zu arbeiten.
So wie Solari war bereits Anfang 2016 auch Zinedine Zidane von der zweiten in die erste Mannschaft befördert worden. Real erlebte unter dem Franzosen eine glorreiche Ära mit insgesamt neun Titeln, darunter drei Champions-League-Erfolgen nacheinander.
Solari wagt es aber nicht, sich mit dem am Ende der Saison 2017/18 zurückgetretenen Erfolgscoach zu vergleichen. "Das kann man nicht. Lassen wir Zidane in Ruhe. Er ist eine der größten Ikonen, die wir in Madrid haben", so der Südamerikaner.