Frenkie de Jong hat bestätigt, dass der FC Barcelona ihn im Sommer loshaben wollte - und deshalb von oberster Stelle Druck auf ihn ausgeübt worden war.
Barca-Farce: De Jong rechnet ab
Frenkie de Jong spricht über seinen turbulenten Sommer beim FC Barcelona - und bestätigt dabei, dass er auch vom Präsidenten selbst unter Druck gesetzt wurde.
Unter anderem Präsident Joan Laporta - den de Jong nicht namentlich erwähnte - habe demnach einen Wechsel des niederländischen Nationalspielers erwirken wollen. Der Druck kam „von den Zeitungen, vom Präsidenten. Eigentlich von überall, aber ich wollte bei Barca bleiben - es hat mich nicht verblüfft.“ (DATEN: Die Tabelle von La Liga)
Aus den Aussagen ist herauszuhören, was SPORT1 schon vor Monaten berichtete: De Jong ist von der Barca-Führung extrem enttäuscht. Im Interview mit Ziggo Sport erklärte er nun, wie er mit der schwierigen Situation umging: „Ich war ruhig. Ich habe im Mai entschieden, dass ich bleiben will.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)
Seine Meinung habe sich auch während der Transferperiode nie geändert: „Aber du weißt, dass der Druck kommen wird.“
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Barcelona wollte de Jong wohl wegen seiner bis zum Vertragsende 2026 ausstehenden Gehaltszahlungen transferieren. Bis dahin stehen ihm Berichten zufolge noch rund 90 Millionen Euro zu. Während der Corona-Pandemie hatte er sich bereit erklärt, Teile seines Gehalts erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erhalten.
„Es gab viele Lügen und Unwahrheiten, die über mein Gehalt verbreitet wurden“, meinte de Jong: „In jedem der ersten drei Jahre, die ich hier gespielt habe, habe ich mein Gehalt reduziert.“
Auch, dass er nach Lionel Messi der bestbezahlte Barca-Spieler gewesen sein soll, wies er zurück.
Laporta hatte mit Blick auf de Jong, der sogar von Barca-Fans beschimpft worden war, öffentlich stets behauptet, dass man den Spieler halten wolle - aber auch Gesprächsbereitschaft beim Gehalt gefordert. Auch Trainer Xavi erklärte, auf ihn setzen zu wollen. Zu Saisonbeginn fand sich das Mittelfeld-Ass dennoch häufiger auf der Bank wieder. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)
„Ich wusste, dass ich zum Saisonstart weniger Minuten spielen würde“, sagte de Jong dazu. Zuletzt waren die Transfer-Spekulationen um de Jong wieder lauter geworden. Nachdem er im Sommer unter anderem bereits mit Manchester United und dem FC Chelsea in Verbindung gebracht worden war, heißt es nun, dass auch der FC Liverpool Interesse haben soll.