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Rassismus-Eklat! Real-Star Vinícius Júnior aufgebracht: "Ich fordere Handeln und Strafen“

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Rassismus-Eklat! Real-Star Vinícius Júnior aufgebracht: "Ich fordere Handeln und Strafen“

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Eklat um Vinicius Junior eskaliert

Der Rassismus-Eklat um Real Madrids Vinicius Junior schlägt immer höhere Wellen. Der Brasilianer attackiert La Liga - seine Mitspieler und Trainer Carlo Ancelotti springen ihm zur Seite. Inzwischen ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft.
Real Madrids Vinicius Jr. musste sich bei der 0:1-Pleite im Mestalla-Stadion bei Valencia rassistische Beleidigungen anhören. Nach der Partie geriet der Brasilianer mit einem Reporter aneinander.
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Der Rassismus-Eklat um Real Madrids Vinicius Junior schlägt immer höhere Wellen. Der Brasilianer attackiert La Liga - seine Mitspieler und Trainer Carlo Ancelotti springen ihm zur Seite. Inzwischen ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft.

Der Rassismus-Eklat um Real Madrids Vinicius Junior gerät völlig aus den Fugen - die Hetzjagd gegen den Brasilianer erreichte am Sonntag einen neuerlichen Tiefpunkt.

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Nachdem der brasilianische Ballzauberer bei Reals 0:1-Niederlage beim FC Valencia zum wiederholten Mal von Heimfans mit Affen-Gesten und „Mono, Mono“-Rufen (spanisches Wort für Affe) rassistisch verunglimpft worden war, machte der 22-Jährige, der in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit zudem vom Platz gestellt wurde, einmal mehr auf Twitter seinem Ärger Luft.

„Das war nicht das erste Mal, nicht das zweite und nicht das dritte Mal“, klagte der Flügelflitzer, der LaL iga seit geraumer Zeit Untätigkeit in Sachen Rassismus vorwirft: „Rassismus ist in LaLiga normal. Die Konkurrenz hält es für normal, der Verband hält es auch für normal und die Gegner fördern es. Ich bedauere das sehr. Die Meisterschaft, die einst Ronaldinho, Ronaldo, Cristiano und Messi gehörte, gehört jetzt den Rassisten.“

„Bin nicht Ihr Freund“ - Vinícius gegen Liga-Boss

In Brasilien sei Spanien „als ein Land der Rassisten bekannt“, schrieb er weiter. Eine Reaktion folgte prompt, Liga-Präsident Javier Tebas wollte die Schuldzuweisungen nicht auf sich sitzen lassen und antwortete ebenfalls auf Twitter.

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„Wir haben versucht, Ihnen zu erklären, was La Liga ist und was gegen Fälle von Rassismus unternommen werden kann“, schrieb Tebas. „Aber Sie sind nicht zu den beiden Terminen erschienen, die Sie selbst vorgeschlagen hatten. Bevor Sie La Liga kritisieren und beleidigen, sollten Sie sich richtig informieren.“

Vinicius zeigte sich jedoch unbeeindruckt und schoss auf Twitter gegen Tebas zurück: „Anstatt Rassisten zu kritisieren, erscheint der Präsident von LaLiga wieder einmal in den sozialen Medien, um mich anzugreifen. Ihre Ignoranz stellt Sie auf eine Stufe mit Rassisten. Ich bin nicht Ihr Freund, mit dem Sie über Rassismus quatschen können. Ich fordere Handeln und Strafen.“

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Brasiliens Präsident verteidigt Vinícius

Die nächste Eskalationsstufe in der Causa Vinicius Junior vs. La Liga ist damit erreicht. Der Streitgegenstand ist zu einem Politikum geworden, selbst Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva schaltete sich ein.

Am Rande des G7-Gipfels in Japan forderte der 77-Jährige „ernsthafte Maßnahmen“, um nicht zuzulassen, dass „Faschismus und Rassismus sich der Fußballstadien bemächtigen“.

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„Es ist nicht fair, dass ein Junge aus armen Verhältnissen es im Leben zu etwas bringt, sich zu einem der besten Spieler der Welt entwickelt und jetzt in jedem Stadion, in dem er auftritt, beschimpft wird“, sagte Lula.

„Hassverbrechen“ - Real will Konsequenzen

Völlig bedient war auch Reals Trainer Carlo Ancelotti und macht sich große Sorgen: „Solche Vorfälle gab es schon oft, aber so wie heute? Das ist noch nie passiert. Die spanische Liga hat ein ernsthaftes Problem und das ist nicht Vinícius. Was man tun muss? Ich bin nicht der Richtige, um das zu beurteilen, aber so kann kein Fußball gespielt werden.“

Er habe „so was noch nie erlebt. Ich habe noch nie erlebt, dass das ganze Stadion einen Spieler rassistisch beleidigt“. Mehrmals betonte der italienische Trainer: „Das Spiel hätte abgebrochen werden müssen.“

Die Verantwortlichen der Königlichen wollen nun schleunigst Konsequenzen für die Übeltäter herbeiführen. Die spanische Staatsanwaltschaft hat nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP auf Drängen Real Madrids Untersuchungen wegen eines möglichen „Hassverbrechens“ eingeleitet.

Valencia unter Beschuss

Öl ins Feuer goss zudem ein Spieler, der gar nicht auf dem Platz stand, aber noch eine Rechnung mit Valencia offenhat: Juan Cala vom FC Cádiz wurde im April 2021 heftig attackiert, weil der Abwehrspieler damals Valencias Mouctar Diakhaby nach einer halben Stunde rassistisch beleidigt haben soll.

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Nachdem es zu Tumulten gekommen war, verließen Valencias Akteure gar das Spielfeld. Ein Spielabbruch stand im Raum, doch nach einer 24-minütigen Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt.

Cala selbst bezeichnete sich als Opfer einer „Hexenjagd“, er sei „öffentlich gelyncht“ worden und habe im Netz „jede Art von Drohung erhalten“. Da die Vorwürfe nicht bestätigt werden konnten, kam er ungeschoren davon.

Valencia blieb jedoch bei seiner Darstellung und bekam nun von Cala sein Fett weg.

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Cala erklärte auf Twitter: „Heute gibt es keine Statements, keine Videos, heute sind die vorbildlichen Fans nicht darauf aus, die Schuld auf sich zu nehmen, oder? Die Zeit und nur die Zeit wird jeden Clown in seine Schranken weisen.“

Auch wenn die Situation um den durchaus polarisierenden Offensivstar immer mehr aus dem Ruder zu laufen scheint, erhält Vinícius Júnior weiter die volle Rückendeckung von Real Madrid und Ancelotti, der mit einer starken Botschaft zu deeskalieren versuchte.

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„Heute war ein trauriger Tag im Mestalla, an dem sich eine Gruppe von Fans von ihrer schlechtesten Seite zeigte“, erklärte Ancelotti auf Twitter. „Es ist an der Zeit, mit dem Reden aufzuhören und energisch zu handeln. Rassismus hat keinen Platz im Fußball oder in der Gesellschaft. NEIN ZU RASSISMUS, EGAL WO.“

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MIt Sport-Informations-Dienst (SID)