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Xavi-Wutrede! Rassismus-Eklat um Real-Star Vinícius ruft Barca auf Plan

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Xavi-Wutrede! Rassismus-Eklat um Real-Star Vinícius ruft Barca auf Plan

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Wutrede! Vinícius ruft Xavi auf Plan

Der erneute Rassismus-Eklat um Vinícius Junior bringt auch Reals Erzrivalen auf die Barrikaden. Barca-Coach Xavi reagiert mit einer Wutrede, fordert Konsequenzen - und geht auch La-Liga-Boss Tebas an.
Real Madrids Vinicius Jr. musste sich bei der 0:1-Pleite im Mestalla-Stadion bei Valencia rassistische Beleidigungen anhören. Nach der Partie geriet der Brasilianer mit einem Reporter aneinander.
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von SPORT1

Der spanische Fußball gerät nach dem Rassismus-Eklat um Real Madrids Vinícius Júnior völlig aus den Fugen, nachdem die rassistische Hetzjagd gegen den Brasilianer einen neuerlichen Tiefpunkt erreicht hat.

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Weil der brasilianische Ballzauberer bei der 0:1-Niederlage der Königlichen beim FC Valencia zum wiederholten Mal von Heimfans mit Affen-Gesten und „Mono, Mono“-Rufen (spanisches Wort für Affe) rassistisch verunglimpft worden war, machte der 22-Jährige, der in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit zudem vom Platz gestellt wurde, einmal mehr auf Twitter seinem Ärger Luft.

Selbst Brasiliens Präsident Lula schaltete sich inzwischen ein und verurteilte die Vorfälle, während sich La-Liga-Boss Javier Tebas stattdessen mit Vinícius anlegte und die Situation weiter eskalieren ließ.

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Nun schaltet sich mit dem FC Barcelona sogar der größte sportliche Rivale der Madrilenen ein.

Vinícius: Rassismus-Eklat eskaliert

„Es ist bedauerlich und traurig, dass diese Dinge im Jahr 2023 passieren. Das muss man verurteilen - egal, in welchem Stadion es passiert oder welchen Spieler es betrifft“, erklärte Barca-Coach Xavi auf einer Pressekonferenz.

Und fügte an: „Da geht es nicht um das Vereinswappen oder das Trikot. Vinícius ist ein Mensch - er ist nicht erst ein Spieler von Real Madrid und erst danach ein Mensch. Da muss man jeden professionellen Spieler, jede Person schützen - die Vereinsfarben sind egal.“

Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva reagiert auf den erneuten Rassismus-Eklat um Vinicicius Junior. Der Politiker fordert Konsequenzen.
00:37
Brasilien-Präsident tobt wegen Rassismus-Eklat um Vinicius Junior

Barcas Xavi holt zu Wutrede aus

Der Spanier redete sich sich immer weiter in Rage - und stellte gesellschaftliche wie sportliche Forderungen.

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“Wir müssen den Rassismus ein für alle Mal ausrotten. Die Menschen müssen erzogen werden. Die Spiele sollten abgebrochen werden. Wir müssen uns zusammentun und hart durchgreifen. Es ist eine Frage der Erziehung“, meinte der Coach und nahm damit auch Spaniens Ligaverband in die Pflicht.

„Das alles muss aufhören“

Xavi forderte denn auch weitreichende Konsequenzen.

„Man geht nicht in ein Fußballstadion, um Leute zu beleidigen. Beleidigungen werden akzeptiert. Es ist der einzige Sport und der einzige Beruf, in dem Beleidigungen akzeptiert werden. Ich habe das als Mensch, als Mitbürger, nie verstanden. Ich arbeite auf der Trainerbank und man beleidigt mich“, kritisierte Xavi weiter.

Der ehemalige Weltklasse-Akteur ergänzte: „Ich sehe nicht, dass ein Bäcker oder ein Arbeiter oder ein Journalist bei der Arbeit beleidigt werden. Das alles muss aufhören. Beleidigung? Raus mit dir! Es wird nicht weitergespielt, wir beenden das Spiel!“

Xavi geht La-Liga-Boss Tebas frontal an

Schließlich richtete Xavi sich gar direkt an Liga-Boss Tebas und Spaniens Fußball-Präsidenten Luis Rubiales.

„Das ist eine Nachricht für die Präsidenten der Liga und des Verbands. Wir müssen dem Ganzen einen Riegel vorschieben. Geh und beleidige einen Bauarbeiter - ich bin sicher, dass einem ein Ziegelstein auf den Kopf fallen wird. Ich muss mir während meiner Arbeitszeit keine Beleidigungen und Unverschämtheiten jeglicher Art gefallen lassen. Genug ist genug. Wir beenden das Spiel und gehen nach Hause.“