Antonio Rüdiger hat sich nach seinem skandalösen Auftritt beim Final-Clásico öffentlich entschuldigt - um eine Sperre dürfte der deutsche Nationalspieler nach der dramatischen 2:3-Pleite in der Copa del Rey gegen den FC Barcelona aber nicht herumkommen.
Diese Mega-Sperre droht Rüdiger nach Clásico-Eklat
Diese Mega-Sperre droht Rüdiger jetzt
Doch wie lange könnte der Verteidiger von Real Madrid nun aus dem Verkehr gezogen werden? Die spanischen Medien verweisen auf den Artikel 101 der Disziplinarcodes des spanischen Fußballverbands RFEE.
In diesem geht um „leichte Gewalt gegenüber den Schiedsrichtern“ - bei einem solchen Vergehen ist eine Sperre von vier bis 12 Spielen vorgesehen.
Rüdiger-Eklat: Spanier verweisen auf Regelwerk
Rüdiger hatte kurz vor Ende der Partie mit einem Gegenstand nach dem Unparteiischen geworfen und war auch danach kaum zu bändigen gewesen. Er soll zudem üble deutsche Schimpfwörter in den Mund genommen haben.
Noch unklar ist, ob der in Spanien vielfach zitierte Artikel aus dem Regelwerk auch Anwendung findet.
Im Wortlaut heißt es dort: „Grapschen, Schieben, Stoßen oder Schütteln oder allgemein andere Verhaltensweisen gegenüber Schiedsrichtern, die nur geringfügig gewalttätig sind und keine aggressive Haltung (...) darstellen, werden mit einer Sperre von vier bis zwölf Spielen geahndet.“ Bei Betreuern eines Teams sind noch schärfere Strafen möglich.
Die Frage dürfte sein, ob Rüdigers Verhalten als lediglich „geringfügig gewalttätig“ einzustufen ist. Auszugehen ist von einer Sperre, die übergreifend für alle spanischen Wettbewerbe - und damit auch die Liga - gilt. Fünf Mal muss Real dort noch ran.
Ob Rüdiger Konsequenzen von Seiten seines Vereins fürchten muss, ist ebenfalls nicht bekannt.