Antonio Rüdiger ist nach seinem Ausraster im Final-Clásico für sechs Spiele gesperrt worden. Das berichten diverse spanische Medien unter Bezug auf eine Mitteilung des Verbandes RFEF.
Rüdiger-Sperre verkündet!
Rüdiger-Sperre verkündet
Gemessen am möglichen Strafmaß, das das Regelwerk vorsieht, kam der deutsche Nationalspieler von Real Madrid eher glimpflich davon. Zwischen vier und zwölf Spielen Sperre sieht der Artikel 101 des Disziplinarcodes vor, der „geringfügige Gewalt“ gegenüber Schiedsrichtern betrifft.
Rüdiger hatte im Endspiel der Copa del Rey (2:3 n.V. gegen den FC Barcelona) die Beherrschung verloren und kurz vor Abpfiff mit einem Tapeverband nach dem Schiedsrichter der Partie geworfen. Außerdem hatte er den Unparteiischen übel beschimpft.
Rüdiger ohnehin raus - Bellingham freigesprochen
Die nun ausgesprochene Sperre gilt sowohl für den Pokal als auch für die Liga. Dort sind in der laufenden Saison noch fünf Partien zu absolvieren - diese hätte Rüdiger aber ohnehin verpasst, da er sich drei Tage nach dem Eklat am Knie operieren ließ. Madrid kämpft noch um den Gewinn der Meisterschaft.
Er wird rund sechs Wochen ausfallen. Bei der Klub-WM und auch bei der Endrunde der Nations League, für die er sich mit der deutschen Nationalmannschaft qualifiziert hatte, will er aber wieder dabei sein. Das DFB-Team hat bisher von Sanktionen abgesehen.
Neben Rüdiger hatten auch Jude Bellingham und Lucas Vázquez beim jüngsten Clásico spät die Rote Karte gesehen. Letzterer wurde mit einer Sperre von zwei Spielen belegt. Weil sein Vergehen - er hatte sich beim Schiedsrichter vehement beschwert - aber als weniger schlimm eingestuft wurde, kann er die Zwangspause im Pokal absitzen.
Bellingham wiederum wurde komplett freigesprochen. Die Behauptungen des Schiedsrichters, der in seinem Spielbericht von aggressivem Verhalten des Engländers gesprochen hatte, ließen sich laut Urteilsverkündung nicht verifizieren.