Mit mehreren Aktionen hatte Antonio Rüdiger in den vergangenen Monaten für heftige Diskussionen gesorgt. Nun hat der deutsche Nationalspieler eine Geste verteidigt.
Rüdiger verteidigt Provokation
Rüdiger verteidigt Provokation
Nach dem Achtelfinal-Drama in der Champions League gegen Rivale Atlético Madrid hatte er die gegnerischen Fans provoziert. Gemeinsam mit seinen Mitspielern um Kylian Mbappé war er lachend vor den gegnerischen Fans umhergelaufen. Dabei zog er seine Knie in die Höhe.
„Wir haben gegen Atlético gespielt, wurden ausgebuht. Beleidigungen und alles. Wir sind nur dorthin, weil unsere Fans weiter oben dort waren. Deswegen habe ich einfach nur ein bisschen Spaß gemacht, das gehört ja dazu“, sagte er nun im Interview mit Amazon Prime.
Rüdiger hatte sich nach dem Erfolg außerdem vor den Heimfans positioniert, die Augen weit aufgerissen und sich mit dem Daumen am Hals entlanggefahren. Dabei streckte er die Zunge raus. Die UEFA belegte den Nationalspieler für seine diese Aktion mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro. Zudem wurde der Innenverteidiger für ein Europapokalspiel gesperrt. Die Sperre gilt allerdings für ein Jahr auf Bewährung.
Im Pokalwettbewerb schlug Rüdiger dann im Final-Clásico erneut über die Stränge und wurde danach für sechs Spiele in den nationalen Wettbewerben gesperrt. Er hatte vom Spielfeldrand eine Taperolle nach dem Schiedsrichter geworfen und sich im Nachgang dafür entschuldigt.
„Toni war für uns alles“
Der Innenverteidiger sprach zudem darüber, wie sich das Spiel von Real Madrid nach dem Rücktritt von Toni Kroos im vergangenen Sommer verändert hat.
„Toni war für uns alles, der Dirigent, er war der Taktgeber. Mit ihm hatten wir mehr Kontrolle. Über den Spieler brauchen wir nicht zu reden, der beste in Deutschland. Er war für uns brutal wichtig, die Präsenz von ihm, die Dinge einfach zu kontrollieren. Es gibt nicht viele Spieler, die das können“, so Rüdiger.
Der Verteidiger fügte an: „Er hat aufgehört und da wussten wir eh schon, dass es schwierig wird, ihn zu ersetzen. Wenn du einen Toni Kroos hast, dann muss ein Vinícius oder ein Mbappé nicht nach hinten kommen, um den Ball abzuholen. Weil sie wissen, sie werden ihn kriegen.“
Ohne Kroos spielte Real eine Saison ohne Titel und rüstet nun auf. So kommen unter anderem Trent Alexander-Arnold und Dean Huijsen. Für die Neuzugänge hat Rüdiger einen Rat.
„Real Madrid ist ein Haifischbecken. Den ersten Tag, wo du hierher kommst, musst du schon zeigen, wer du bist. Du kommst an einen Ort, wo sehr viele Stars sind, sehr große Persönlichkeiten.