La Liga>

Barca-Torhüter offenbart tragische Details

Szczesny spricht über tragische Kindheit

Wojciech Szczesny spricht in einem neuen GQ-Interview ungewöhnlich offen über seine Familie und die Tragödien seiner Kindheit. Der Torwart des FC Barcelona gewährt seltene Einblicke in die prägenden Momente seines Lebens.
Der FC Barcelona hat mit Wojciech Szczesny einen Ersatz für den schwer verletzten Marc-André ter Stegen gefunden. Der Keeper kommt aus dem Ruhestand.
Wojciech Szczesny spricht in einem neuen GQ-Interview ungewöhnlich offen über seine Familie und die Tragödien seiner Kindheit. Der Torwart des FC Barcelona gewährt seltene Einblicke in die prägenden Momente seines Lebens.

Wojciech Szczesny hat in einem Interview mit der GQ erschütternde Einblicke in sein Familienleben gegeben. In den einleitenden Szenen seines am 10. Oktober erschienenen Dokumentarfilms „Szczesny“ sprach der Torwart über die prägenden Konflikte seiner Kindheit und das schwierige Verhältnis zu seinem Vater.

Dabei schildert der Torwart des FC Barcelona früh im Interview auch den Verlust seiner Schwester Natalia, die bei einem Unfall ums Leben kam. „Meine Schwester starb unter einem Auto und mein Vater demütigte mich in der Öffentlichkeit“, sagte er und verband damit zwei Kernmomente seiner Jugend.

Familiärer Schmerz und öffentliche Demütigung

Im Gespräch mit der GQ beschrieb der 35-Jährige die Distanz seines Vaters und die Scham, die er als Junge empfand. „Als Kind hatte ich einfach Angst vor ihm. Ich meine damit nicht die Angst vor körperlichen Schmerzen oder davor, dass er mir in den Hintern trat, sondern dass er mich absichtlich in der Öffentlichkeit vor Fremden bloßstellte. Er demütigte mich. Ich dachte mir: ‚Papa, warum tust du mir das an?‘“

Der Film greift diese Erfahrungen in seiner Eröffnung ebenfalls auf und zeigt eine Jugend, die von emotionaler Leere und Zurückweisung geprägt war.

Nach der Familientragödie – dem Tod seiner Schwester Natalia, die bei einem Unfall zerquetscht wurde – gab seine Mutter Alicja Szczesny ihm und seinem Bruder weiterhin Halt.

Im Film wird sie als zentrale Stütze beschrieben, die trotz der schwierigen Umstände Mut, Vertrauen und Freiheit schenkte. Sie ermöglichte den Kindern, trotz des Verlusts weiterzuwachsen, und war der emotionale Anker, der sie durch diese schwere Zeit trug.

Kein Wettstreit mit Vater

Der ehemalige Arsenal-Keeper betonte, dass seine Laufbahn nichts mit einem Rivalisieren mit seinem Vater, ebenfalls Torhüter, zu tun habe. „Ich betrachte meine sportliche Karriere nicht als symbolischen Wettstreit mit meinem Vater. Ich ging zum Training in der Überzeugung, dass ich Stürmer werden würde, nicht Torwart. Die Trainer entschieden, dass ich zwischen den Pfosten spielen würde“, heißt es im GQ-Interview.

Der Torwart steht derweil vor seiner letzten Saison beim FC Barcelona, sofern es nicht doch zu einer späten Vertragsverlängerung kommt, und erlebt nach seiner Rückkehr aus dem Ruhestand einen späten Höhepunkt seiner Karriere.

Abonniere den Fußball-Newsletter und bleib immer am Ball! Alle Tore, Transfers und News aus den internationalen Top-Ligen direkt in dein Postfach