Forderte der FC Barcelona Robert Lewandowski tatsächlich dazu auf, keine Tore mehr zu schießen, damit der Verein dem FC Bayern keine Bonuszahlungen bezahlen muss?
Bayern-Enthüllung: Jetzt reagiert Lewandowski
Tor-Verbot? Lewandowski spricht
Gerüchte über diese absurd klingende Forderung gibt es schon länger, jetzt hat Lewandowski selbst darüber gesprochen - und die Gerüchte nicht dementiert. Im Gegenteil.
„Es gibt Dinge, über die ich nicht sprechen möchte. Ich habe großen Respekt vor Barcelona und den Menschen, die dort arbeiten. Ich war mir der Situation des Vereins bewusst. Es gab viele andere Probleme, die zum Wohle des Vereins gelöst werden mussten“, sagte Lewandowski im Interview auf dem YouTube-Kanal des polnischen Journalisten Bogdan Rymanowski.
Vielsagende Barca-Aussagen von Lewandowski
Danach wurde der Pole noch etwas konkreter: „Kurz gesagt, es war ein Bonus, und jeder weiß, dass Barcelona damals jeden Euro genau beobachtete, und es war keine Kleinigkeit. Für mich änderte das nichts. Ich habe kein Problem damit, aber es ging mir nicht aus dem Kopf, und ich überlegte, ob ich ein Tor schießen sollte oder nicht.“
Ob er letztendlich der Aufforderung des Vorstandes bewusst nachgekommen sei und absichtlich keinen Treffer mehr erzielte, ließ Lewandowski aber offen.
Zur Erinnerung: Journalist Sebastian Staszewski hatte in seiner Lewandowski-Biografie „Lewandowski. Prawdziwy“ („Lewandowski. Der Wahre“) davon berichtet, dass der Barca-Vorstand zwei Spieltage vor Ende der LaLiga-Saison 2022/23 auf den Polen zugegangen sei und ihn gebeten haben soll, kein Tor mehr zu erzielen.
Barcelona stand zu diesem Zeitpunkt schon als Meister fest und Lewandowski stand bei 23 Liga-Treffern. Hätte er noch zwei weitere Tore erzielt und auf 25 Saisontore gestellt, hätten die Katalanen dem FC Bayern München eine zusätzliche Prämie von 2,5 Millionen Euro zahlen müssen.
Ein Umstand, den der finanziell so klamme FC Barcelona unbedingt verhindern wollte. Ob bewusst oder unbewusst: Lewandowski lieferte und traf gegen RC Mallorca und Celta Vigo nicht, obwohl er 90 Minuten auf dem Feld stand.