Der FC Barcelona hat die Tabellenführung in LaLiga mit einem 2:0-Sieg gegen den FC Villarreal gefestigt. Spielentscheidend waren vor allem zwei Fouls im ersten Durchgang.
Gellende Pfiffe gegen Barca-Superstar Yamal
Gellende Pfiffe gegen Yamal
Schon in der zehnten Spielminute zog Raphinha von der rechten Seite in den Strafraum und wurde von Santi Comesana zu Fall gebracht. Den anschließenden Strafstoß verwandelte der Brasilianer selbst sicher ins linke Eck.
Yamal brutal abgeräumt: „Was hat ihn denn da geritten?“
Rund sieben Minuten vor der Pause war ein Aussetzer von Villarreals Renato Veiga schließlich richtungsweisend. Mit vollem Anlauf rutschte der Innenverteidiger in der gegnerischen Hälfte von hinten in Superstar Lamine Yamal herein. Der Unparteiische zögerte nicht lange und zeigte Veiga nach seinem überharten Einsteigen die Rote Karte.
„Was hat ihn denn da geritten?“, fragte sich Kommentator Uli Hebel bei DAZN: „Das ist komplett unsinnig, da dann noch so hinzugehen. Das ist kein Areal, in dem man irgendetwas verhindern müsste.“
Der ehemalige Schiedsrichter Iturralde González analysierte die Szene zudem: „Hier ist die Kraft entscheidend, nicht die Höhe. Es wird diskutiert werden, ob sie übermäßig war oder nicht. Wenn nicht, sollte der VAR nicht eingreifen.“
Die Fans von Villarreal reagierten anschließend mit gellenden Pfiffen. „Der Platzverweis veränderte die Stimmung im Stadion radikal“, beschrieb die spanische Marca die Atmosphäre. Die Fans hätten Yamal vorgeworfen, „die Schwere des Zusammenpralls vorgetäuscht zu haben“, und pfiffen den Spanier auch bei weiteren Ballkontakten aus.
Veiga selbst war sich seines Vergehens offenbar schnell bewusst, da er sich unmittelbar bei Yamal entschuldigte.
Barcelona früh im Glück
Die beiden Schlüsselszenen der ersten Halbzeit legten den Grundstein für den Sieg. Yamal konnte nach längerer Behandlungspause weiterspielen und erzielte in der 63. Minute den Siegtreffer. In Überzahl verwaltete Barcelona seine Führung ohne großen Glanz, in Gefahr geriet Flicks Team aber nicht.
In der ersten Halbzeit hatten die Katalanen zuvor mehrfach Glück, dass sie kein Gegentor kassierten. Nicolas Pepé (2.) und Ayoze Pérez (7., 9.) ließen vor dem ersten Treffer der Partie bereits drei vielversprechende Chancen liegen.
Torhüter Joan García zeichnete sich in der gesamten Partie durch zahlreiche Paraden aus. „Die beständigste Mannschaft in LaLiga, hat eine brutale Schlagkraft und verfügt mit Joan García über einen kolossalen Torwart“, erkannte auch die Marca nach der gelungenen Herbstmeisterschaft an.