Gegen die großen Klubs weiß Bayern-Leihgabe Bryan Zaragoza zu überzeugen. Im letzten Jahr war er spielentscheidend beim Sieg gegen den FC Barcelona, dieses Mal spielte er gegen Real Madrid groß auf.
"Wird immer besser": FC-Bayern-Leihgabe in Spanien gefeiert
Bayern-Leihgabe in Spanien gefeiert
Beim 2:0-Sieg von Celta Vigo gegen die Königlichen steuerte der Flügelflitzer die Vorlage zum ersten Tor des Abends bei. Auf dem linken Flügel wurde Zaragoza sträflich viel Platz und Zeit gelassen. Also bediente er seinen Stürmer Williot Swedberg per Flanke und der dankte es ihm mit einem wunderschönen Hackentor (53.).
Zugegeben: In Erinnerung bleiben wird mit Sicherheit das traumhafte Tor des schwedischen Stürmers und nicht die solide Vorarbeit des Spaniers. Allerdings war es nicht der Assist allein, der ausschlaggebend für den starken Auftritt der Bayern-Leihgabe war.
Bayern-Leihgabe glänzt: „Sein bester Abend“
Der 24-Jährige, der bis zum Ende der Saison nach Spanien ausgeliehen ist, war für die Real-Defensive einfach nicht zu greifen. Quirlig manövrierte er sich ein ums andere Mal durch die Abwehrreihen der Madrilenen. Real-Verteidiger Raúl Asencio verpasste er gleich zu Beginn der Partie einen peinlichen Beinschuss, um direkt im Anschluss einen überragenden Steilpass auf Mitspieler Pablo Durán quer über das Feld zu spielen (8.). Hier wäre ein Assist eigentlich noch verdienter gewesen.
Auch von der spanischen Presse wurde der Flügelflitzer gelobt. „Bryan Zaragoza als Unruheherd“, schrieb die Marca. „Zaragoza erlebte seinen besten Abend seit seinem Wechsel zu Celta und spielte eine präzise Flanke, die Swedberg mit viel Klasse zwischen Außenrist und Hacke vollendete.“
Bayern-Leihgabe Zaragoza gefeiert: „Er machte mit Asencio, was er wollte“
In der Einzelkritik der AS kam Zaragoza ebenfalls mehr als nur gut weg. „Er machte mit Asencio, was er wollte, jedes Mal, wenn er mit ihm ins Duell ging“, hieß es dort. „Nachdem er zu Beginn des Spiels geglänzt hatte, verlor er etwas an Schwung, kam dann aber wieder zurück und bereitete das 0:1 für Swedberg vor, obwohl sein Pass vielleicht eigentlich für Mingueza gedacht war. Er wird als Spieler von Celta immer besser.“
Wettbewerbsübergreifend stand Zaragoza, für den Bayern 2024 inklusive Leihgebühr 17 Millionen Euro Ablöse zahlte, bisher 19-mal für die Galizier auf dem Feld und konnte dabei vier Vorlagen beisteuern. Auch nach fast 1.000 Minuten Einsatzzeit ist sein Torkonto allerdings noch leer.
FC Bayern: Muss Zaragoza zurück nach München?
Wie es mit ihm weitergeht, ist unklar. Bei den Bayern stünde er noch bis 2029 unter Vertrag. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass der deutsche Rekordmeister den dreimaligen spanischen Nationalspieler am liebsten schnell wieder von der Payroll streichen würde.
Wie die Sport Bild berichtet, soll sich in Zaragozas Leihvertrag eine Kaufoption befinden. Die beträgt wohl in etwa zwölf Millionen Euro und könnte sogar verpflichtend werden, falls der Spanier über 70 Prozent aller möglichen Einsatzminuten bestreitet und die Saison mit dem Klub mindestens auf Platz elf beendet.
Stand jetzt stimmt mit Platz zehn zwar der Teamerfolg, mit knapp über 50 Prozent der möglichen Einsatzminuten liegt Zaragoza jedoch individuell deutlich unter der Hürde.
Präsentiert er sich jedoch weiterhin in Top-Form, ist auch diese Marke noch zu erreichen.