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Manchester United: In der Form seines Lebens! Die irre Rashford-Auferstehung

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Manchester United: In der Form seines Lebens! Die irre Rashford-Auferstehung

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Rashfords unglaubliche Auferstehung

Marcus Rashford schwebt bei Manchester United derzeit auf Wolke sieben. Vor dem Endspiel des EFL Cups steht der Einsatz des Torjägers aber auf der Kippe.
Erik ten Hag wurde beim Abendessen mit Sir Alex Ferguson vor dem EL-Rückspiel gegen den FC Barcelona gesichtet. Der Coach berichtet über sein Treffen mit Manchester-United-Legende.
SPORT1
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von SPORT1

Manchester United bangt um seinen Torjäger!

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Am Sonntag (17.30 Uhr LIVE im SPORT1-Ticker) greifen die Red Devils nach dem ersten Titel seit 2017. Und ausgerechnet vor dem Endspiel des EFL Cups gegen Newcastle United ist der Einsatz von Marcus Rashford, der sich in der Form seines Lebens befindet, ungewiss.

Im Rückspiel der Europa-League-Zwischenrunde gegen den FC Barcelona (2:1) ging der 25-Jährige kurz vor Schluss angeschlagen vom Rasen. Nach dem Match postete Rashford auf Instagram eine Story mit einem Bild von seiner Auswechslung, auf dem er seinen Schuh in der Hand hält und fügte ein bandagiertes Emoji hinzu.

Zweifelsohne: Ein Ausfall des Angreifers wäre ein schwerer Rückschlag für das Team von Cheftrainer Erik ten Hag. „Das ist nicht gut. Ich hoffe, es ist nicht so schlimm. Wir brauchen ihn für das Finale“, äußerte sich ein Fan gegenüber der Sun. Ein anderer Anhänger schrieb: „Oh Gott, bitte nein!“

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Dass der einst abgeschriebene Rashford aber überhaupt einen solchen Stellenwert für den englischen Traditionsverein hat, war noch vor einem Jahr nahezu undenkbar – und grenzt an eine wundersame Wandlung.

Rashford über Seuchenjahre: Jeder Tag war hart

Unzählige Rückschläge prasselten auf Rashford in den letzten Jahren ein. Von 2020 bis 2021 litt er unter einer Rückenverletzung und musste sich außerdem einer Schulteroperation unterziehen, was ihn insgesamt sieben Monate außer Gefecht setzte.

Es folgte der unvergessene Fehlschuss im Elfmeterschießen des EM-Finals 2021, der daraus resultierende Rassismus-Eklat und eine anschließende Saison zum Vergessen – sowohl physisch als auch mental ging der Stürmer durch ein tiefes Tal.

Gareth Southgate wechselte Marcus Rashford und Jadon Sancho in der 120. Minute ein. Beide haben im entscheidenden Elfmeterschießen nicht getroffen.
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2 nach 10: Hat Gareth Southgate den EM-Titel verzockt?

„Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass irgendjemand - abgesehen von den Leuten im Verein - weiß, wie lange ich mit diesen Problemen zu kämpfen hatte“, wird Rashford vom Mirror zitiert. „Es war nicht nur eine Saison, es war eine Zeit, in der jeder Tag hart war und man einfach Opfer bringen musste.“

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Es gebe „viele Spieler, die über Fähigkeiten verfügen, deshalb spielen sie auch auf höchstem Niveau. Aber was sie auszeichnet, ist ihre Mentalität. Ich habe beide Seiten kennengelernt und konzentriere mich jetzt viel mehr darauf, diese Mentalität zu bewahren“.

Alle diese Tiefschläge habe er mittlerweile hinter sich gelassen. Rashfords heutiger Torjubel, bei dem er auf seine Schläfe zeigt, sei ein Zeichen für seine neu gewonnene Stärke. „Fußball hat wahrscheinlich zu 95 Prozent mit deiner Mentalität zu tun“, erklärte er.

Rashfords Flexibilität ist sein Trumpf

Spätestens die Weltmeisterschaft 2022 in Katar diente als Initialzündung für Rashford.

Zwar durfte der Offensivspieler im Trikot der Three Lions nur einmal von Beginn an ran, dennoch überzeugte er mit drei Toren auf ganzer Linie. Bei seinem einzigen Startelfeinsatz im letzten Gruppenspiel gegen Wales (3:0) schoss er prompt einen Doppelpack.

In den folgenden K.o.-Spielen schickte ihn Gareth Southgate zurück auf die Bank, im Achtelfinale und beim Viertelfinal-Aus gegen Frankreich wechselte er den Offensivspieler - zum Unmut vieler Fans - erst spät ein.

Der Engländer kehrte mit breiter Brust nach Manchester zurück. Wettbewerbsübergreifend erzielte er seitdem satte 17 Tore in 20 Spielen – eine beeindruckende Bilanz. Kein anderer Stürmer in Europas Top-5-Ligen kann im gleichen Zeitraum mithalten. In der Premier League-Torschützenliste thronen nur noch Erling Haaland (26) und Harry Kane (17) über Rashford (14).

Einen Vorteil hat Rashford gegenüber fast allen anderen Weltklasse-Angreifern um Haaland und Kane aber auf seiner Seite: Er ist flexibel einsetzbar, kann sowohl die linke als auch die rechte Außenbahn sowie die Sturmspitze bekleiden.

Rashford: McCarthy „hat mir definitiv viel geholfen“

Als weiteres wichtiges Puzzleteil bei Rashfords Leistungsexplosion gilt United-Assistenztrainer Benni McCarthy.

Ten Hag lotste den Ex-Stürmer im vergangenen Sommer ins Old Trafford, seitdem kümmert er sich explizit um die Offensivabteilung des englischen Vereins.

„Er hat mir definitiv viel geholfen“, sagte Rashford im Hinblick auf den positiven Einfluss McCarthys im November. „Es ist gut für uns, angriffsorientierte Trainer zu haben. Er ist immer da und spricht mit uns über diese Dinge.“

Auch dank des Vertrauen von McCarthy und Chefcoach Ten Hags hat der 25-Jährige seine Torjäger-Qualitäten nun eindrucksvoll wiederentdeckt. Das System scheint perfekt auf ihn zugeschnitten zu sein.

Und so werden die Verantwortlichen der Red Devils hoffen, dass Rashford schnellstmöglich zurückkehrt. Schließlich geht es schon am Sonntag im EFL Cup um alles, zudem ist United in der Premier League wieder auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams FC Arsenal und Manchester City. (Premier-League-Tabelle)