Große Sorge um Glenn Hoddle: Der ehemalige englische Fußball-Nationaltrainer hat an seinem 61. Geburtstag am Samstag einen Herzinfarkt erlitten und ist in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dies bestätigte ein Sprecher seines Ex-Klubs Tottenham Hotspur am Sonntag.
England-Ikone erleidet Herzinfarkt
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Hoddle hatte beim TV-Sender BT Sports mit seinem Kommentar begonnen, als er sich plötzlich unwohl fühlte. Die Sendung wurde daraufhin abgebrochen. Hoddle sei in einem "ernsten Zustand", sagte der Spurs-Sprecher am Sonntag.
Leichte Entwarnung bei Hoddle
Zwischenzeitlich hatte ein Sprecher des Krankenhauses leichte Entwarnung gegeben: "Der Zustand ist ernst, aber Glenn wird von einem Facharzt behandelt und spricht gut auf die Therapie an."
Englands Teammanager Gareth Southgate wünschte Hoddle gute Besserung: "Meine Gedanken und meine Gebete sind bei Glenn Hoddle", sagte Southgate, "jeder im Fußball unterstützt ihn und wünscht ihm, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden."
Der englische Verband FA hatte getwittert: "Beunruhigende Neuigkeiten. Gute Besserung, Glenn Hoddle, wir stehen alle hinter dir."
Ein Sprecher Hoddles teilte mit, dass dessen Zustand "ernst" sei: "Aber Glenn ist momentan in Behandlung bei einem Spezialisten und spricht gut darauf an."
Als Spieler war Hoddle für Tottenham, Monaco, Swindon Town und Chelsea aktiv. Mit Tottenham gewann er 1981 und 1982 den FA Cup. Auch den UEFA-Cup, den französischen Pokal und die französische Meisterschaft konnte er holen.
Als Nationalspieler nahm Hoddle unter anderen an der EM 1980 in Italien, der WM 1982 in Spanien und der WM 1986 in Mexiko teil. Dort war er neben Gary Lineker einer der Fixpunkte in Englands Spiel.
Jener Lineker wünschte seinem Weggefährten bei Twitter gute Besserung. "Sehr besorgniserregende News, dass Glenn Hoddle im BT Studio kollabiert ist. Meine Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Auf geht's, Glenn".
Hoddle feiert auch als Trainer Erfolge. So coachte er das englische Nationalteam bei der WM 1998, bei der Michael Owen und David Beckham auf sich aufmerksam machen konnten. England schied im Achtelfinale im Elferschießen aus.
FA: "Beunruhigende Neuigkeiten"
Der englische Verband FA twitterte am Nachmittag: "Beunruhigende Neuigkeiten. Gute Besserung, Glenn Hoddle, wir stehen alle hinter dir."
1999 sorgte Hoddle allerdings für einen Skandal, als er sich negativ über behinderte Menschen äußerte. Die Entlassung als Nationaltrainer war die Folge.
Von 2004 bis 2006 trainierte Hoddle die Wolverhampton Wanderers, nachdem er zuvor bei Southampton und Tottenham an der Seitenlinie gestanden hatte.
Die Sendung "BT Score" wurde wegen Hoddles Zustand gestrichen.
Der englische Verband FA hatte getwittert: "Beunruhigende Neuigkeiten. Gute Besserung, Glenn Hoddle, wir stehen alle hinter dir."