Leroy Sané hat 208 Tage nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback gegeben. Der Nationalspieler spielte 57 Minuten in der U23 des englischen Meisters Manchester City in der Premier League 2 bei der U23-Auswahl des FC Arsenal.
Sané im März wieder im DFB-Dress?
Eine Torbeteiligung gelang ihm dabei nicht, das Spiel gewann City mit 4:2.
"Zurück auf dem Platz - und es fühlt sich großartig an", twitterte Sane.
Sané hatte sich die schwere Verletzung Anfang August im Community Shield gegen den FC Liverpool zugezogen. Ende Januar war er bei City wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. In der U23 sammelte er nun erste Spielpraxis.
"Ich bin noch nicht bei 100 Prozent und auf dem Niveau, auf dem ich vorher war, darüber gibt es keinen Zweifel. Aber grundsätzlich fühlt sich alles gut an", sagte Sane im Interview mit dem klubeigenen TV-Kanal: "Ich muss mich an das Tempo gewöhnen, denn wenn du so lange raus warst wie ich, dauert es eben seine Zeit."
Seine nächsten Schritte wird nicht nur Bundestrainer Joachim Löw genau beobachten, der mit Sane schon für die März-Länderspiele in Madrid gegen Spanien (26.3.) und in Nürnberg gegen Italien (31.3.) plant - DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte sich deshalb in der vergangenen Woche persönlich vor Ort ein Bild vom Zustand des Flügelflitzers gemacht.
Sane will zunächst "so viele Minuten wie möglich bekommen" und "so schnell wie möglich wieder mein Leistungsvermögen erreichen, wie es vor der Verletzung war". Wie von Löw geraten ("Er bekommt die Zeit, die er braucht"), möchte der Ex-Schalker dabei nichts überstürzen. "Ich setze mich nicht zu sehr unter Druck", sagte er am Freitagabend.
Guardiola: Keine Ziele für Sané
Sein Klubcoach Pep Guardiola lässt Vorsicht walten. "Ich will Leroy keine Ziele auferlegen, er soll das Spiel abwarten", hatte er im Vorfeld erklärt. "Danach werden wir mit ihm sprechen und schauen, wie er sich gegen Arsenal gefühlt hat."
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Der 24-Jährige ist weiterhin beim FC Bayern im Gespräch. Sein Vertrag in Manchester läuft noch bis Juni 2021.