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Philippe Coutinho wechselt vom FC Barcelona zu Aston Villa mit Steven Gerrard

Perfekt: Coutinho findet neuen Klub

Philippe Coutinho stand beim FC Barcelona im Abseits. Nun kehrt der Ex-Münchner in die Premier League zurück.
Barcelonas Neuzugang Ferran Torres will seine neue Herausforderung mit viel "Hunger und Ehrgeiz" beginnen. Der Spanier erklärt, wie viel er von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola gelernt hat.
Philippe Coutinho stand beim FC Barcelona im Abseits. Nun kehrt der Ex-Münchner in die Premier League zurück.

„Ein Weltklassespieler, der unmöglich zu verteidigen ist“: So äußerte sich einst Liverpool-Legende Steven Gerrard über seinen damaligen Teamkollegen Philippe Coutinho.

Die beiden Mittelfeldspieler vereint eine innige Freundschaft. Jetzt kreuzen sich die Wege der beiden erneut.

Coutinhos bisheriger Klub, der FC Barcelona, wollte den Brasilianer gerne von der Gehaltsliste bekommen. Auf der anderen Seite ist Gerrard mittlerweile Trainer beim englischen Erstligisten Aston Villa und suchte Verstärkung für seine Offensive. Das passte.

Der Klub aus Birmingham bestätigte am Freitagvormittag die Verpflichtung vorbehaltlich des noch ausstehenden Medizinchecks und der Erteilung einer Arbeitserlaubnis.

Coutinho wird zunächst für ein halbes Jahr ausgeliehen. Aston Villa besitzt anschließend eine Kaufoption. Laut dem italienischen Transferexperten Fabrizio Romano beträgt diese rund 40 Millionen Euro.

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Ein Geschäft, welches auf beiden Seiten Gewinner hervorbringen könnte.

Gerrard: „Er traf einen Nerv bei mir“

Von 2013 bis 2015 spielten Gerrard und Coutinho zusammen im Mittelfeld des FC Liverpool in der Premier League. Der damals erst 21-jährige Coutinho hinterließ gleich von Beginn an einen guten Eindruck bei der Liverpool-Legende: „Er traf einen Nerv bei mir. Er spiegelte meine eigene Art und Weise wider, Fußball spielen zu wollen“, schrieb Gerrard in seiner Autobiografie „My Story“.

„Philippe ist unheimlich begabt und ich ging davon aus, dass er für Liverpool ein führender Spieler sein wird. Aber mir war auch bewusst, dass die spanischen Giganten Barcelona und Real Madrid in ein paar Jahren ein Auge auf Philippe werfen, genau wie sie es mit Luis Suárez getan haben. Und dann wird es für Liverpool schwer.“

In seiner Zeit bei Liverpool wusste der Brasilianer zu überzeugen, in 201 Spielen für die Reds kam er auf beeindruckende 99 Torbeteiligungen - und es kam, wie von Gerrard prophezeit.

Drei Jahre nachdem sich Gerrard in die MLS zu Los Angeles Galaxy verabschiedet hatte, wechselte Coutinho für umgerechnet 135 Millionen Euro zum FC Barcelona.

Die hohe Wertschätzung zwischen Coutinho und Gerrard ist derweil beidseitig. Zum Abschied Gerrards von den Reds schrieb Coutinho in den sozialen Medien: „Steve, es war eine Ehre für mich, mit einer solchen Legende wie dir zu spielen. Ich habe dank dir in meiner Zeit hier viel gelernt, sowohl auf als auch neben dem Platz. Vielen Dank für all die Unterstützung und Ermutigung über die Jahre. Dein Glaube an mich hat mir geholfen, ein besserer Spieler zu werden. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute.“

Coutinho-Deal auch eine Chance für Barca

Anders als in Liverpool lief es für den Brasilianer in Barcelona nicht wie erhofft. Nach einem guten Start warfen ihn immer wieder kleinere Verletzungen zurück. Dazu kamen dann auch schlechte Leistungen, weshalb der Mittelfeldspieler oft nur auf Kurzeinsätze kam.

Seine Statistik liest sich dennoch besser als vielleicht erwartet: In 106 Einsätzen für Barcelona kommt Coutinho auf 46 Torbeteiligungen.

Dennoch: Seine Zeit in Barcelona darf mittlerweile als großes und vor allem teures Missverständnis interpretiert werden. Barcelona dürfte mit einem Abgang Coutinhos auf der einen Seite dessen üppiges Gehalt einsparen, auf der anderen Seite könnte auch Neuzugang Ferran Torres als spielberechtigt anmelden.

Und bei Coutinho könnte eine erneute Zusammenarbeit mit seinem alten Teamkollegen Gerrard neue Kräfte freisetzen und ihn wieder an die Leistungen vergangener Tage anknüpfen lassen.