Premier League>

Manchester United: Schweinsteiger im Ranking der schlechtesten Spieler in Top 10

Schweinsteiger als United-Flop

Manchester United ist einer der größten und bedeutendsten Vereine der Welt. Allerdings leistete sich United zuletzt zu viele Fehltritte auf dem Transfermarkt. Ein Ranking führt die schlechtesten Wechsel auf - mit einem Ex-Star des FC Bayern.
Nach dem Ausscheiden von Manchester United in der Champions League gegen Atletico Madrid hagelte es viel Kritik für die Mannschaft. Nun nahm sich ein Weltmeister Paul Pogba vor.
Manchester United ist einer der größten und bedeutendsten Vereine der Welt. Allerdings leistete sich United zuletzt zu viele Fehltritte auf dem Transfermarkt. Ein Ranking führt die schlechtesten Wechsel auf - mit einem Ex-Star des FC Bayern.

Die Tränen hielten sich in Grenzen, als Manchester United unlängst ankündigte, Paul Pogba werde den Verein nach nunmehr sechs Jahren verlassen.

Zu enttäuschend, zu wenig Ertrag angesichts der enormen Transfersumme, wird das Wirken des Franzosen wahrgenommen.

Und die Fans spaltete Pogba ohnehin von Beginn an, seit die Red Devil ihn 2016 für 105 Millionen Euro von Juventus Turin geholt hatten.

Doch der 29-Jährige ist längst nicht der einzige Akteur, der bei Manchester United polarisiert hat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Die englische Daily Mail hat nun ein Ranking mit den ihrer Meinung nach schlechtesten und teuersten Verpflichtungen aufgestellt, die United in der Premier League-Ära getätigt hat.

Darunter befindet sich auch ein früherer Star des FC Bayern.

Platz 10: Memphis Depay

Der Niederländer kam 2015 für 31 Millionen Pfund von PSV Eindhoven. Depay absolvierte 53 Spiele für United, erzielte sieben Tore und gab sechs Vorlagen, bevor er bereits Mitte seiner ersten Saison vom damaligen Coach José Mourinho an Olympique Lyon verkauft wurde.

Platz 9: Angelo Herinquez

Selbst dem treuesten Fans sei es vergeben, wenn er sich nicht an diesen chilenische Stürmer erinnern kann. Was daran liegt, dass er schlichtweg nie zum Einsatz kam.

Henriquez, der mehr als Manchesters Triple-Sieger Teddy Sheringham kostete und 2012 für mehr als fünf Millionen Euro von der Universidad de Chile kam, war ein Wunsch-Transfers von Sir Alex Ferguson.

Platz 8: Anthony Martial

Mit einer Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro war Martial 2015 der bis dahin teuerste Transfer für einen Teenager. Dabei hatte der französische Flügelspieler bei AS Monaco zuvor in 31 Ligaspielen acht Tore erzielt.

Doch so wirklich rief Martial als Versprechen für die Zukunft sein enormes Potenzial nie ab (56 Tore in 175 Spielen). Im Januar dieses Jahres wurde er an den FC Sevilla ausgeliehen - spannende Frage, ob der 26-Jährige nun unter dem neuen United-Trainer Erik ten Hag eine neue Chance hat. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Platz 7: Juan Sebastian Veron

Der argentinische Mittelfeldspieler wechselte 2001 für 28 Millionen Pfund von Lazio Rom zu den Red Devils und konnte ebenfalls seine Erwartungen kaum erfüllen. Veron hatte größere Probleme, sich in der Premier League zurecht zu finden.

Nachdem Verons zweite Saison nicht viel besser war, verkaufte United den Argentinier für 15 Millionen Pfund an den FC Chelsea. Nach einer weiteren Station bei Inter Mailand zog es Veron wieder zurück in die Heimat zu seinem Ausbildungsverein Estudiantes de La Plata, wo er 2017 seine Profikarriere beendete. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Platz 6: Bastian Schweinsteiger

Auch ein Deutscher ist in den Top10 der größten United-Flops – und zwar kein Geringerer als Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger!

Für 14,4 Millionen Pfund wechselte Schweini 2015 zu den Red Devils. Der Finalheld von 2014 absolvierte in seinen zwei Jahren auf der Insel nur rund 35 Partien für United, immer wieder bremsten ihn kleinere Verletzungen aus. Dabei wurde er mit einem Jahresgehalt von rund 12 Millionen Pfund fürstlich entlohnt.

Nach seiner Zeit in England wechselte der heute 37-Jährige zu den Chicago Fire, ehe er 2019 seine Karriere beendete.

Platz 5: Bebe

Der Transfer von Bebe zählt definitiv zu den skurrilsten der United-Geschichte!

Der Portugiese wechselte 2010 für 7 Millionen Pfund von Vitoria Guimaraes auf die Insel, obwohl der damalige Manager Sir Alex Ferguson sich nicht ein einziges Bild des Angreifers gemacht hatte. United sah im Portugiesen den neuen Cristiano Ronaldo.

Letztendlich absolvierte Bebe nur sieben Partien in seiner ersten Saison und wurde mehrfach in den weiteren Spielzeiten verliehen. So hatte man sich das nicht vorgestellt!


Platz 4: Radamel Falcao

Als Manchester United 2014 die Leihe des kolumbianischen Stürmerstars Radamel Falcao bekanntgab, sehnten sich die United-Fans endlich nach einer neuen Nummer 9, die Tore wie am Fließband liefert. Daraus sollte nichts werden!

Falcao konnte sich in 29 Partien lediglich viermal in die Torschützenliste eintragen, weshalb die Red Devils die Kaufoption für den Kolumbianer verstreichen ließen.

Berichten zufolge verdiente Falcao in seiner Zeit bei United rund 180.000 bis 265.000 Pfund in der Woche. Zusätzlich beinhaltete sein Leihvertrag eine Klausel, die ihm für jedes erzielte Tor etwa 4 Millionen Pfund zusicherte.

Platz 3: Paul Pogba

Satte 105 Millionen Euro legte Manchester United 2016 auf den Tisch, um den einst selbst ausgebildeten Mittelfeld-Star von Juventus Turin loszueisen. Seither konnte Pogba äußerst selten an seine Leistungen in Italien anknüpfen.

Mittlerweile steht fest: Pogba verlässt Manchester United nach 2012 zum zweiten Mal. Den Franzosen könnte es erneut zur Alten Dame nach Turin ziehen.

Platz 2: Àngel Di Maria

Ebenfalls deutlich hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben ist Àngel Di Maria. Rund 60 Millionen Pfund überwies United 2014 an Real Madrid, wo der Argentinier nur noch eine Nebenrolle im System der Königlichen eingenommen hatte. Doch auch dieser Transfer sollte überhaupt nicht funktionieren.

Di Maria fand sich bei United kaum in das Mannschaftsgefüge ein, spielte teilweise auf bis zu sechs verschiedenen Positionen, ohne groß zu beeindrucken. Nach nur einem Jahr schloss er sich Paris Saint-Germain an, wo er bis zu diesem Sommer in 197 Partien 57 Tore erzielte. In seiner Zeit bei United steuerte Di Maria in 27 Partien lediglich drei Treffer bei.

Platz 1: Alexis Sanchez

2018 im Tausch für Henrikh Mhkitaryan von Arsenal gekommen, wusste der Chilene von Anfang an nicht zu überzeugen. Fünf Tore in 45 Spielen bei einem satten Wochengehalt von rund 560.000 Pfund sprechen eine deutliche Sprache für den größten Transfer-Flop der United-Geschichte.

Zudem verbrachte Sanchez einen Großteil seines Intermezzos bei den Red Devils im Lazarett, weshalb United froh war, 2019 in Inter Mailand einen Abnehmer gefunden zu haben. Ablösefrei ließ man den Chilenen ziehen, zudem zahlte ManU dem Angreifer zusätzliche neun Millionen Pfund für eine Vertragsauflösung.

Es hätte schlimmer kommen können, zumal Sanchez die darauffolgenden Jahre über 50 Millionen Pfund eingestrichen hätte.