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Sadio Mané: Ex-Profi lästert über Verkauf - "einer der schlimmsten der Geschichte"

Ex-Profi lästert über Mané-Verkauf

Für Ex-Premier-League-Profi Paul Merson liegt Liverpools miserabler Saisonstart zum Großteil an Sadio Manés Bayern-Wechsel. Der 54-Jährige hätte den Stürmer notfalls ablösefrei abgegeben.
Bei der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen spricht Julian Nagelsmann über die Verantwortung des Trainerteams und was die Aufgabe von Sadio Mané ist.
Für Ex-Premier-League-Profi Paul Merson liegt Liverpools miserabler Saisonstart zum Großteil an Sadio Manés Bayern-Wechsel. Der 54-Jährige hätte den Stürmer notfalls ablösefrei abgegeben.

Seit Sadio Manés Wechsel vom FC Liverpool zum FC Bayern sind die Reds nicht mehr wiederzuerkennen.

In sieben Premier-League-Spielen holte die Elf von Trainer Jürgen Klopp nur zwei Siege und findet sich derzeit im biederen Mittelfeld der Tabelle wieder. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

In der Champions League holte Liverpool am Dienstag zwar einen 2:0-Sieg gegen die Glasgow Rangers, hatte zum Auftakt beim SSC Neapel aber eine ordentliche 1:4-Pleite Packung kassiert.

Die große Frage ist: Liegt der Abschwung der Reds zu einem gewissen Teil tatsächlich am Abschied des senegalesischen Stürmers? Ja, findet der ehemalige Spieler Paul Merson, der in seiner Premier-League-Zeit unter anderem für den FC Arsenal und Aston Villa am Ball war.

„Ihn für 30 Millionen Euro zu verkaufen, ist in der Welt der Premier League eine Tasse Kaffee“, sagte Merson bei Sky Sports UK.

Nunez noch kein gleichwertiger Ersatz

Der Verkauf von Mané sei „das schlechteste Geschäft aller Zeiten“ gewesen, echauffierte sich der 54-Jährige. „Wir reden hier von einem Mann, der ganz entscheidende Tore für diesen Verein geschossen hat, er war der Anführer des Angriffs, und das sage ich nicht einmal wegen der Zahlen.“

Merson hätte Liverpool geraten, den 30-Jährigen noch eine Saison zu behalten - und dann notfalls ablösefrei gehen zu lassen.

„Sie haben Darwin Núnez geholt, der im Moment nicht einmal in der gleichen Liga spielt. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, Mané zu behalten und ihn am Ende der Saison zum Nulltarif abzugeben?“, fragte Merson.

Bei den Bayern hält Mané bislang etwa seinen Torschnitt von Liverpool (16 Treffer in 34 Premier-League-Spielen in der vergangenen Saison). In bislang acht Bundesligaspielen netzte der Angreifer viermal für seinen neuen Verein.

Am Dienstagabend traf er gegen Viktoria Pilsen in der Champions League. Núnez, der wegen einer Rotsperre drei Spiele fehlte, hat dagegen bislang nur einen Treffer in der Premier League erzielt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)