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Premier League Revolution: So will England windige Investoren ausschließen

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Premier League Revolution: So will England windige Investoren ausschließen

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England plant Fußball-Revolution

Die Premier League boomt und sprengt alle finanziellen Dimensionen. Doch die Wild-West-Zeiten sind bald vorbei, wenn es nach der britischen Regierung geht. Die plant weitreichende Reformen.
Über 600 Millionen Euro hat der FC Chelsea in dieser Saison für neue Spieler ausgegeben.  Zum Vergleich: Das ist mehr als alle Bundesligaklubs zusammen auf den Tisch gelegt haben.
Hannes Nebelung
Hannes Nebelung
von Hannes Nebelung

In England fließt das Geld in Strömen, Investoren aus aller Welt pumpen Gelder in Milliardenhöhe in die Premier League. Dabei können die Beteiligten scheinbar unreguliert agieren. Jüngstes Beispiel: Der Kaufrausch des FC Chelsesa.

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Doch damit könnte bald Schluss sein!

Die britische Regierung arbeitet an einem Gesetzesentwurf, der dem Ligaverband FA ein konsequentes Lizenzierungsverfahren für alle Profiklubs vorschreibt, berichtet die Sun. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

„Football White Paper“ soll Chelsea & Co. bremsen

Schon in der kommenden Woche soll das sogenannte „Football White Paper“ der Regierung veröffentlicht werden.

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Diese Charta soll laut der britischen Tageszeitung ab der Saison 2024/25 von einer eigens gegründeten Regulierungsbehörde umgesetzt werden.

Das Papier sieht unter anderem vor, dass die Klub-Eigentümer stärker überprüft werden. Investoren sollen „harte Tests“ durchlaufen, bei denen „die Quelle ihres Reichtums“ geprüft wird, zitiert die Sun. Nur „geeignete und sachkundige Aufsichtspersonen“ dürfen demnach einen Klub besitzen.

Damit wäre es Investoren mit einer negativen Vergangenheit im Fußballgeschäft oder undurchsichtigen Finanzflüssen nicht mehr möglich, einen englischen Profiklub zu übernehmen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

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Auch die Vereine selbst müssen ihre finanzielle Stabilität nachweisen und dabei neuen Regularien folgen. Bei Verstößen drohen Sanktionen, beispielsweise in Form von Zahlungen an die Regulierungsbehörde.

Der Vorstoß der Regierung um Premierminister Rishi Sunak, seines Zeichens bekennender Southampton-Fan, kann als direkter Aufruf an den englischen Fußballverband verstanden werden, das Treiben seiner Premier-League-Klubs schärfer zu überwachen. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Klares Zeichen gegen Super League

In den letzten Jahren sorgten zahlreiche Ereignisse auf der Insel für Diskussionen rund um die Kommerzialisierung des Fußballs.

Im Frühjahr 2022 wurde Roman Abramowitsch aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine zum Verkauf des FC Chelsea gezwungen. Außerdem sorgte die kurzzeitige Gründung der European Super League im April 2021 für landesweite Proteste der Fans.

Die Politik will dem nun einen Riegel vorschieben: Premier-League-Klubs, die künftig in einer Liga außerhalb der zugelassenen Regularien teilnehmen, können vom Ligabetrieb ausgeschlossen werden.

Ein weiterer Konflikt ist das finanzielle Gefälle innerhalb der fünf englischen Profiligen. Sollten sich die Verbände, die seit Wochen miteinander verhandeln, nicht einigen können, würde hier ebenfalls die Regulierungsbehörde einschreiten.

Die Einnahmen der Behörde, beispielsweise durch Strafzahlungen, sollen auf die unteren Ligen verteilt werden. Zudem sollen Fans wieder mehr Mitbestimmung erlangen, zumindest bei einer möglichen Änderung des Vereinslogos oder der Trikotfarben.