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Vor Abgang zu Milan: Pulisics unzufriedenstellende Zeit bei Chelsea

Ein großes Chelsea-Missverständnis

Christian Pulisic kam 2019 als damals drittteuerster Neuzugang der Vereinsgeschichte zu Chelsea. Doch die Erwartungen erfüllte der Amerikaner nur in einem Saisonendspurt.
Mason Mount wechselt vom FC Chelsea zum Liga-Rivalen Manchester United. Der Mittelfeldspieler stellt nun klar, dass er bei den Londonern in Zukunft keine tragende Rolle mehr gehabt hätte.
Christian Pulisic kam 2019 als damals drittteuerster Neuzugang der Vereinsgeschichte zu Chelsea. Doch die Erwartungen erfüllte der Amerikaner nur in einem Saisonendspurt.

„Wir freuen uns, dass wir einen der begehrtesten jungen Spieler Europas verpflichten konnten. Wir glauben, dass er mit seinen 20 Jahren das Potenzial hat, für viele Jahre ein wichtiger Spieler für Chelsea zu werden“.

So war im Sommer 2019 die damalige Chelsea-Direktorin Marina Granovskaia nach der Verpflichtung von Christian Pulisic in einer Klub-Mitteilung zitiert worden.

Doch die hohen Erwartungen erfüllte der Amerikaner im Westen Londons nur gelegentlich. Seine Zeit bei den Blues, die im Sommer 2019 anfing, begann gleich mit einem Fehlstart. Obwohl der damalige Trainer Frank Lampard aufgrund der Transfersperre von der FIFA auf die Jugend setzen musste und mit Eden Hazard ein gesetzter Flügelspieler den Verein verließ, kam Pulisic kaum zum Zug.

Allerdings fand er sich nach einer durchwachsenen Anfangsphase mit zunehmender Zeit immer besser zurecht – vor allem in jenem Saisonendspurt zeigte der bis dato drittteuerste Zugang der Vereinsgeschichte seine Qualität: An den letzten neun Spieltagen gelangen ihm acht Scorerpunkte – den Chelsea-Fans dürfte erstmals bewusst geworden sein, warum ihr Klub 64 Millionen Euro für Pulisic nach Dortmund überwies.

Pulisic gehörte beim BVB nicht mehr zu den Leistungsträgern

Beim BVB waren sie damals aufgrund des „außerordentlich“ lukrativem Angebots von Chelsea, wie es Michael Zorc betitelte, übrigens gar nicht unglücklich über den Abgang. Denn vor der Verkündung des Wechsels im Januar 2019 gehörte Pulisic nicht mehr zu den Leistungsträgern.

Eine ganz andere Gefühlslage dürften hingegen die Anhänger und Vereinsverantwortlichen der Blues viereinhalb Jahre nach dem Deal haben. Denn in den drei vergangenen Spielzeiten war der 24-Jährige insgesamt nur noch an 16 Toren direkt beteiligt – lediglich ein Scorerpunkt mehr als in seiner Debütsaison.

In der abgelaufenen Spielzeit erlebte Pulisic seinen Tiefpunkt. Nach einer Corona-Infektion und einer Sprunggelenkverletzung am Saisonbeginn setzte ihn Trainer Graham Potter meist nur als Joker ein. Diese Rolle hatte er auch bei den beiden Interimstrainer Bruno Saltor und Frank Lampard inne. Kein einziges Premier-League-Spiel absolvierte der Amerikaner über 90 Minuten.

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Dementsprechend trennen sich nach einer von beiden Seiten unzufriedenstellenden Zusammenarbeit nun wohl die Wege.

Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtete, einigte sich Chelsea bereits mit Milan auf einen Wechsel. Bei den Lombarden kämpft der Ex-Dortmunder wohl um den Platz auf der rechten Außenbahn - auf der linken Seite ist Rafael Leao gesetzt. Sollte Pulisic den Medizincheck überstehen, wäre er der 13. Akteur, der von den Blues zu AC Mailand wechselt.