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Nach City-Hammer: "Es droht die nächste Blamage"

Presse: „City hat den Krieg gewonnen“

Die erfolgreiche Klage von Manchester City gegen die Verhinderung umstrittener Sponsorendeals sorgt in England für Aufsehen. Die Presse prophezeit riesige Auswirkungen.
Manchester City verspielt nach späten Gegentreffern den Heimsieg über Real Madrid. Nach der Partie erklärte Trainer Pep Guardiola, dass er in manchen Aspekten seiner Mannschaft nichts beibringen kann.
Die erfolgreiche Klage von Manchester City gegen die Verhinderung umstrittener Sponsorendeals sorgt in England für Aufsehen. Die Presse prophezeit riesige Auswirkungen.

Dieses Urteil sorgt in England für Aufruhr. Wie am Freitagabend bekannt wurde, hat Manchester City einen großen juristischen Erfolg gegen die Premier League errungen. Wie die Liga bestätigte, wurden die bisher geltenden Regelungen zur finanziellen Eindämmung von Investorengeldern für nicht rechtmäßig erklärt.

Die aktuellen Bestimmungen wurden von einem Tribunal hochrangiger Juristen für „nichtig und nicht durchsetzbar“ befunden.

Nun prophezeit die englische Presse riesige Auswirkungen und kommentiert das Urteil mehr als deutlich. Die Sun schrieb: „City hat seinen Krieg mit der Premier League gewonnen. Das Hammer-Urteil könnte nun eine Reihe von millionenschweren Entschädigungsforderungen der Vereine auslösen und den Wettbewerb in eine Krise stürzen.“

Die Daily Mail schreibt ebenfalls von einer „Krise“ der Liga, die das Urteil ausgelöst habe. Zudem befürchtet das Blatt, die „Situation könnte der Liga entglitten sein“.

Laut Daily Mail gebe es nun nur noch eine Hoffnung, Citys finanziell drohende Übermacht zu stoppen: „Alle Augen richten sich nun auf das Gremium und auf das Urteil der Premier League, die in den kommenden Wochen versuchen wird, City wegen 115 angeblicher Verstöße gegen ihre Finanzvorschriften zu bestrafen. Es droht aber die nächste Blamage.“

BBC: „Schwerer Schlag für die Premier League“

Die BBC sieht in dem Urteil einen „schweren Schlag“ für die Premier League. „Damit gerät auch der Vorstandsvorsitzende Richard Masters ins Visier, der die Änderungen im November bestätigte, obwohl er unter anderem von City und Aston Villa davor gewarnt wurde.“

Und auch der Guardian ist schockiert von der Entscheidung: „Manchester City hat in seinem Kampf der Premier League einen schweren Schlag gesetzt. Das Ergebnis führt zu noch größerer Unsicherheit in Bezug auf das Funktionieren des Regelwerks der Premier League. Es herrscht eine Vertrauenskrise vor.“

Die APT (Associated Party Transactions)-Regel, die im Dezember 2021 in Kraft getreten ist, sollte verhindern, dass Vereine Sponsoringverträge über dem üblichen Wert mit Unternehmen abschließen, die in Verbindung mit den Klub-Eigentümern stehen.

Manchester City hatte in der Folge die Premier League verklagt, nachdem geplante Geschäfte mit Etihad Airways und der First Abu Dhabi Bank im Jahr 2023 von der Regel blockiert worden waren.