Die französische Fußball-Legende Thierry Henry hat die Qualitäten von Spielern aus der Bundesliga infrage gestellt. Der langjährige Superstar des FC Arsenal zog Florian Wirtz als Beispiel für eine überraschende These heran.
Henry watscht die Bundesliga ab
Henry watscht die Bundesliga ab
„Es ist nicht einfach, in eine Mannschaft zu kommen und sofort Leistung zu bringen, wie wir bei Florian Wirtz in Liverpool sehen können“, sagte Henry bei Sky Sports, ehe er auf die sportlichen Wurzeln des deutschen Nationalspielers zu sprechen kam.
Er habe „immer ein Fragezeichen bei Menschen, die in Deutschland performen“, sagte der ehemalige Welt- und Europameister und schob fast schon entschuldigend hinterher: „Das ist nur meine Meinung.“
Henry über die Bundesliga: „Wenn du gut rennen kannst ...“
Dann führte Henry über Bundesliga-Profis weiter aus: „Ich sage nicht, dass sie in einer anderen Liga nicht performen werden. Ich sage nur, wegen der Art, wie die Liga dort ist ... sehr auseinandergezogen.“
Geht es nach dem einstigen Weltklassespieler, braucht es nicht viel, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein: „Wenn du gut rennen kannst, wirst du viele Möglichkeiten haben, Tore, Vorlagen.“
Der Unterschied zur Premier League: „Die Leute können in dieser Liga mit dir mitrennen. Von daher ist es sehr schwierig.“
Gegenbeispiele für Henrys These
Henrys Aussagen sind auch deshalb so überraschend, weil sich diverse Spieler aus der Bundesliga in der jüngeren Vergangenheit durchaus auch in England durchsetzen konnten. Namhafte Beispiele sind Erling Haaland, Kevin De Bruyne, Ilkay Gündogan, Heung-min Son, Mesut Özil und Roberto Firmino.
Wirtz war im Sommer für weit über 100 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool gewechselt. Nach bisher 16 Einsätzen steht er noch ohne Tor da, in der Champions League und im Community Shield lieferte er drei Assists.
Zuletzt fehlte Wirtz mit muskulären Problemen, auch gegen PSV Eindhoven fällt er in der Königsklasse wohl aus.