Emiliano Martínez hat sein Amt als Vize-Kapitän bei Aston Villa verloren. Der argentinische Torhüter, der in den vergangenen Jahren zu den prägenden Figuren des Vereins gehörte, ist damit nicht mehr offizieller Stellvertreter von Mannschaftskapitän John McGinn.
WM-Held überraschend degradiert
WM-Held überraschend degradiert
Trainer Unai Emery bestätigte diese Entscheidung am Donnerstagabend nach dem Europa-League-Spiel gegen Maccabi Tel Aviv im heimischen Villa Park.
Emery degradiert Martínez
„Wir haben entschieden, wie wir es machen wollen und wer der nächste Kapitän ist“, sagte Emery. „Normalerweise haben wir einen anderen Kapitän, Emi Martínez als zweiten Kapitän.“ Nach einem Gespräch mit Martínez habe er es vorgezogen, ihn in der Rangfolge etwas zurückzustellen.
„Konsa ist der Nächste. Dann kommt Tyrone Mings, dann Ollie Watkins. Normalerweise handhaben wir das so“, ergänzte Emery.
Einen konkreten Grund für diese Veränderung nannte er nicht. Englische Medien spekulierten über die Hintergründe und mutmaßten über einen Zusammenhang mit dem Transfertheater um Martínez im Sommer. Doch der Zeitpunkt der Degradierung nun im laufenden Wettbewerb überraschte viele Fans.
Martínez bekam neue Konkurrenz
Im Sommer soll Martínez kurz vor einem Wechsel zu Manchester United gestanden haben. Allerdings scheiterte der Deal, Knackpunkt soll die Ablöse gewesen sein, beide Klubs konnten keine Einigung erzielen.
Martínez blieb bei Villa, bekam in Marco Bizot allerdings neue Konkurrenz. Der 34-Jährige, der von Stade Brest kam, bekam in dieser Saison bereits in fünf Pflichtspielen das Vertrauen von Emery.
Für Martínez ist der Entzug der stellvertretenden Kapitäns-Rolle ein unerwarteter Dämpfer. Bei der WM 2022 wurde Martínez zum Helden, als er in entscheidenden Momenten wichtige Elfmeter hielt und damit maßgeblich dazu beitrug, dass Argentinien nach 36 Jahren wieder den Weltmeistertitel gewann.