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Ein Boxing Day zum Vergessen für Nick Woltemade

Abend zum Vergessen für Woltemade

Der deutsche Nationalstürmer Nick Woltemade bleibt in 68 Minuten Spielzeit blass. Es ist das einzige Duell am legendären Boxing Day.
Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Leverkusen wird Newcastles Nick Woltemade eine Frage zu seinem Privatleben gestellt - plötzlich wirkte der Stürmer ziemlich verlegen.
Der deutsche Nationalstürmer Nick Woltemade bleibt in 68 Minuten Spielzeit blass. Es ist das einzige Duell am legendären Boxing Day.

Nationalstürmer Nick Woltemade hat mit Newcastle United an seinem ersten Boxing Day in der Premier League eine bittere Auswärtsniederlage kassiert.

Die Magpies unterlagen am 2. Weihnachtsfeiertag bei Manchester United mit 0:1 (0:1). Woltemade blieb im Old Trafford bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute blass, hatte allerdings unglücklichen Anteil am Tor der Red Devils.

Newcastle ist damit seit drei Ligaspielen ohne Sieg und bleibt im Tabellenmittelfeld stecken. Patrick Dorgu (24.) traf sehenswert zum Sieg für Manchester, die Red Devils sprangen vorerst auf den fünften Rang.

Novum am legendären Boxing Day

Erstmals in der Geschichte der Premier League wurde am legendären Boxing Day nur ein Spiel ausgetragen. Als Ursache nannte die englische Eliteliga die Ausweitung der Europapokalwettbewerbe durch die UEFA und die dadurch gestiegene Belastung.

Umso größer war der Fokus auf das Duell zwischen den beiden Traditionsklubs, in das die Gastgeber besser hineinkamen. Casemiro (3.) köpfte nach einer Ecke freistehend knapp vorbei.

Woltemade liefert unglückliche Vorarbeit

United blieb dran und ging in Führung: Woltemade köpfte einen weiten Einwurf unglücklich in die Richtung von Dorgu, der aus 15 Metern per Volley ins linke Eck.

Bei Sky sprach ihn Dietmar Hamann allerdings von Schuld frei. „Der Ball ist ein, zwei Sekunden in der Luft, trotzdem ist keiner beim Schützen“, kritisierte der TV-Experte stattdessen Woltemades Mitspieler.

Thiaw ärgert sich über Gegentor

Auch Malick Thiaw schlug in dieselbe Kerbe: „Das ist etwas, woran wir arbeiten müssen. Vor allem, wenn wir sehen, wie die Tore fallen. Das darf uns nicht passieren, ein Standardtor, nach einem Einwurf, der zweite Ball. Dass er da komplett frei steht, darf uns nicht passieren.“

Newcastle versuchte in der Folge zu antworten, kam aber zu selten in die gefährliche Zone. Nach dem Seitenwechsel traf der Ex-Leipziger Benjamin Sesko mit einem satten Abschluss nur die Latte (60.) und verpasste das 2:0. Newcastle drängte auf den Ausgleich, blieb vor dem Tor aber glücklos.

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Mit Sport-Information-Dienst (SID)