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Scharfe Kritik an Ex-Keeper des FC Bayern: "Sommer, also nein"

Scharfe Kritik: „Sommer, also nein“

Inter Mailand verliert gegen Juventus Turin bereits zum zweiten Mal in Folge. Dabei rückt Ex-Bundesliga-Keeper Yann Sommer in den Fokus der medialen Kritik.
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Inter Mailand verliert gegen Juventus Turin bereits zum zweiten Mal in Folge. Dabei rückt Ex-Bundesliga-Keeper Yann Sommer in den Fokus der medialen Kritik.

Yann Sommer hat nach seinem Auftritt bei der 3:4-Niederlage von Inter Mailand gegen Juventus Turin am Samstagabend scharfe Kritik in den italienischen Medien geerntet. Der Schweizer gab bei zwei der vier Gegentreffer keine besonders glückliche Figur ab.

Die italienische Gazzetta dello Sport titelte: „Sommer, also nein: zwei entscheidende Fehler bei vier Toren.“ Das Sportblatt kreidete ihm die zwei Gegentreffer nach Fernschüssen an und schrieb: „Auf der Anklagebank wird Deutsch gesprochen.“

Zunächst sei der 36-Jährige beim Distanzschuss von Kenan Yildiz zum 1:2 zu spät abgetaucht und trage somit eine Teilschuld.

Sommers Leistung „perfekte Vorlage“ für Torwartwechsel

Am entscheidenden Gegentreffer zum 3:4-Endstand in der Nachspielzeit trage der ehemalige Bayern-Keeper „große Verantwortung“. Youngster Vasilije Adzic fasste sich aus knapp 25 Metern aus dem Stand ein Herz, Sommer war zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht über die Latte lenken.

Die schwache Leistung des Schweizers sei „eine perfekte Vorlage für die Fans, die auf der Bank nach Josep Martinez Ausschau gehalten haben, der letztes Jahr für 15 Millionen Euro als Ersatztorwart verpflichtet wurde“, schrieb das italienische Medium.

Sommer geht bei den Nerazzurri in seine letzte Saison, der 36-Jährige wird dem Spanier voraussichtlich seinen Platz überlassen. Nach zuletzt schwachen Leistungen könnte dieser Wechsel jedoch bereits im Lauf der Saison erfolgen.

Inter-Abwehr bleibt „fragil“

Coach Christian Chivu schützte seine Abwehr zwar auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Die Defensive von Inter bleibe jedoch anfällig, schrieb die Gazzetta weiter: Die Niederlage sei „das Ergebnis der üblichen individuellen Fehler, die die Mannschaft seit letztem Jahr mit sich herumträgt“.

Inter erwischte bislang keinen zufriedenstellenden Saisonstart. Insgesamt kassierte man sechs Tore in den ersten drei Spielen, zwei gegen Udinese Calcio (1:2), vier gegen Juventus. Lediglich den Auftakt gegen den FC Turin entschied der Vizemeister souverän für sich (5:0), darauf folgten zwei Niederlagen.