Boxen: Baraou holt IBO-Gürtel und träumt vom WM-Kampf

Abass Baraou kommt dem Traum von einem WM-Kampf immer näher.

Im Berliner Tempodrom gewann er beim Kampfabend von Wasserman Boxing (früher Sauerland) und Probellum nach technischem K.O. gegen Brian Damian Chaves. Damit ist der Superweltergewichter nun der neue Kontinental-Champion der International Boxing Organisation (IBO).

„Ich hatte eine Menge Spaß im Ring“, sagte er nach dem Kampf bei SPORT1 und fügte hinzu, „es hat alles geklappt, wie wir es trainiert haben.“

Baraou lässt Fähigkeiten aufblitzen

Der gebürtige Aalener drückte von Beginn aufs Tempo gegen den Argentinier. Er setzte einen Treffer nach dem anderen und schickte in der dritten Runde dann seinen Kontrahenten auf die Matte.

Unter den strengen Augen von SPORT1-Experte Enrico Kölling, seines Zeichens WBO-Europameister im Cruisergewicht, und Ex-Weltmeister Arthur Abraham legte er im weiteren Kampfverlauf noch zu. „Man sieht, dass es ihm Spaß macht“, kommentierte Kölling während des Fights.

In der sechsten Runde schickte der 27-Jährige dann Chaves mit einem Leber-Hacken erneut zu Boden. Der Ringrichter entschied daraufhin auf technischen K.O. und besiegelte damit den Titelgewinn von Baraou.

Damit rückt ein möglicher WM-Gürtel für ihn immer näher. „Er wird in den Top fünf bei den Weltverbänden stehen. Deswegen geht es dieses Jahr Richtung WM, am besten in Berlin“, erläuterte sein Promoter Kalle Sauerland.

Alisch überzeugt bei Comeback

Rund anderthalb Jahre nach ihrem letzten Kampf hat Sophie Alisch ein gelungenes Comeback gefeiert. Vor heimischen Publikum hatte sie es mit der Französin Amel Anouar zu tun. „Das war ein großartiges Gefühl, wieder im Ring zu sein“, erklärte sie bei SPORT1.

Die 20-Jährige war dabei die aktivere Boxerin und landete Treffer um Treffer. Ihre Gegnerin kam erst in der fünften Runde in den Fight und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen.

So wurde die Berlinerin einstimmig nach Punkten zur Siegerin gekürt und feierte damit den siebten Profi-Sieg im siebten Kampf. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte sie.

So dürfte sie schon bald wieder im Ring stehen. Auf die Frage, ob sie zuerst ihr Abitur mache oder wieder Boxen werde, erklärte sie lächelnd: „Ich werde eher im Ring stehen:“

Berliner feiern gelungene Debüts

Einen erfolgreichen Auftakt ihrer Profi-Karriere feierten gleich drei Debütanten aus der Hauptstadt. Murat Yildirim siegt im Leichtgewicht gegen den Venezolaner Sandro Hernandez in der dritten Runde durch technisches K.O.

Über die vollen sechs Runden ging es hingegen für Hamsat Shadalov und Paul Wall. Leichtgewichtler Shadalov besiegte den Georgier Achiko Odikadze nach Punkten. Einen einstimmigen Erfolg nach Punkten. feierte auch der Superweltergewichtler Wall gegen Beka Murjikneli aus Georgien. Das dürfte besonders den Berliner Kultrapper Kontra K gefallen haben, denn die beiden Boxer sind seine Schützlinge.

Der gebürtige Bayer Fedor Michel siegte im Halbschwergewicht gegen den Polen Michal Ciach in der sechsten Runde mit technischem K.O.

Zudem feierten der Norweger Kai Robin Havna und der Kasache Alexander Kovrigin einen Sieg über ihre Gegner.