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Wladimir Klitschko: Box-Comeback möglich? Ex-Weltmeister denkt über Rückkehr nach - aber erst muss Frieden herrschen

Klitschko denkt über Comeback nach

Wladimir Klitschko befindet sich mit seinem Heimatland Ukraine im Krieg. Doch auch in dunklen Zeiten denkt der einstige Weltmeister noch an seinen Sport - und einen alten Rekord.
Laut Wladimir Putin bombardiert Russland nur militärische Ziele in der Ukraine. Darauf angesprochen, wird Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko deutlich.
Wladimir Klitschko befindet sich mit seinem Heimatland Ukraine im Krieg. Doch auch in dunklen Zeiten denkt der einstige Weltmeister noch an seinen Sport - und einen alten Rekord.

Wladimir Klitschko denkt über ein Comeback im Ring nach.

Der ehemalige Boxweltmeister spielt mit dem Gedanken, den Uralt-Rekord von George Foremann zu brechen. Dieser hatte 1994 mit 45 Jahren noch einmal einen WM-Kampf gewonnen.

„Wenn ich in guter Form bin, wer weiß, vielleicht habe ich diesen Traum, den Rekord von George Foreman zu brechen. Das motiviert mich, jeden Tag aufzustehen und Sport zu machen. Jeder hat seine eigene Motivation“, sagte der 46 Jahre alte Klitschko nun der Bild.

Klitschko: „Ich möchte einen Rekord brechen“

Die Aussagen kommen zum jetzigen Zeitpunkt auf den ersten Blick überraschend - nicht nur weil Klitschko seine Karriere bereits 2017 beendet hatte. Sondern vor allem, weil er sich mit seinem Heimatland Ukraine mitten im Krieg befindet. Sein Bruder Vitali, selbst einst Weltklasseboxer, ist Bürgermeister der Hauptstadt Kiew.

„Ich hab auch gelernt, dass man trotz des Krieges das Leben nicht vergessen darf. Sport ist Teil meines Lebens“, sagte Klitschko. Er freue sich, dass sein ehemaliger Konkurrent Tyson Fury am Wochenende seinen vermeintlich letzten WM-Titel verteidigt hat.

Klitschko: Priorität liegt auf dem Krieg in der Ukraine

Klitschko weiter: „Wer weiß, ich will hier nichts Großes versprechen, aber wenn ich in guter Form bin und vor allem auch, dass der Krieg in der Ukraine bald zu einem Ende kommt, und dass unsere Grenzen bestehen, ohne jede Invasion, die aus Russland kommt, dann am Ende: Wer weiß?“

Das Ziel sei - im Fall der Fälle - klar. Die Prioritäten liegen aber anderswo: „Ich möchte keinen Kiefer brechen, ich möchte einen Rekord brechen. Das habe ich bereits vor dem Krieg gesagt. Und während des Kriegs geht es um den Frieden in der Ukraine und wenn der Frieden kommt, dann reden wir noch mal darüber.“