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Die Entzauberung eines Giganten

Der im vergangenen Sommer sensationell k.o. gegangene MMA-Dominator Kamaru Usman verliert bei UFC 286 in London auch den Rückkampf gegen Leon Edwards.
Kamaru Usman verlor bei UFC 286 auch den Rückkampf gegen Leon Edwards
Kamaru Usman verlor bei UFC 286 auch den Rückkampf gegen Leon Edwards
© Imago
mhoffmann
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Er war die Nummer 1, in praktisch allen Belangen.

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Die Nummer 1 im prestigeträchtigen Pound-for-Pound-Ranking der UFC, der gewichtsklassenübergreifenden Auflistung der besten Kämpfer der weltgrößten MMA-Liga.

Die Nummer 1 in allen wichtigen Award-Vergaben als Kämpfer des Jahres 2021. Die Nummer 1 unter den Champions, mit denen Promoter Dana White am meisten Kasse machte.

Im vergangenen Sommer hat Kamaru Usman seinen Nimbus verloren, als er in einem Titelmatch gegen den Briten Leon Edwards völlig überraschend k.o. gegangen war. Nun hat er es nicht geschafft, sich den Nimbus zurückzuholen.

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UFC 286: Usman verliert erneut gegen Edwards

Am Samstagabend hat „The Nigerian Nightmare“ bei dem Pay Per View UFC 286 in London auch den Rückkampf gegen Lokalmatador Edwards verloren. Der britische Weltergewichts-Champion siegte in der O2 Arena nach Punkten - knapp, aber es war am Ende trotzdem ein noch deutlicheres Statement als der K.o. im August.

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Damals war Usman der überlegene Mann im Octagon und fiel dann einem perfekt platzierten Head Kick Edwards‘ zum Opfer. Es war das, was man im Boxen „Lucky Punch“ nennen würde.

Edwards vs. Usman 3 - ein erstes Duell hatte Usman 2015 gewonnen, als er noch nicht Champion war - war nun ein Kampf auf Augenhöhe. Nach offizieller Zählung der Liga landete Edwards mehr Körpertreffer (123:113), wehrte 11 von 15 Takedown-Versuchen des früheren Top-Collegeringers Usman ab.

Letztlich konnte Edwards sogar einen Punktabzug wegen einer verbotenen Aktion verkraften: Er griff in Runde 3 in die Käfigwand, als Usman ihn zu Boden bringen wollte. Edwards siegte am Ende dennoch bei zwei Kampfrichtern mit 48:46. Ein 47:47-Unentschieden, das Richter Nummer 3 sah, fiel nicht ins Gewicht.

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Usman war der zweitgrößte Kassenmagnet hinter McGregor

Der 35 Jahre alte Usman war 2019 mit einem Sieg über Tyron Woodley zum Champion aufgestiegen. Mit Siegen über die miteinander verfeindeten Erzrivalen Colby Covington und Jorge Masvidal (je zweimal) sowie Gilbert Burns erwarb sich Usman höchste Anerkennung.

Ligaboss White adelte Usman als „eindeutig“ besten Fighter aller Gewichtsklassen, vor dem K.o. gegen Edwards - seiner ersten Niederlage bei der UFC - war Usman auch der Champion, der das meiste Geld einbrachte.

Mehr Pay Per Views als Usman verkaufte als Headliner zuletzt nur Superstar Conor McGregor, der seine großen Kämpfe zuletzt aber alle verloren hatte.

Nach Niederlage fair und kämpferisch

Ob Usman nach dem erneuten Rückschlag nochmal dorthin kommt, wo er war, muss sich zeigen. Im Interview nach dem Kampf gab er sich kämpferisch: „Ich bin nicht fertig, ich werde ihn wiedersehen.“

Obwohl Usman durchblicken ließ, dass er aus seiner Sicht auch der Sieger hätte sein können, erkannte er die Niederlage an und pries Edwards: „Gratulation, London. Ihr habt einen tollen Champion und einen Riesentypen.“

Als nächster Gegner für den 31 Jahre alten Edwards ist nun der als Großmaul und „Bad Boy“ bekannte Usman-Rivale Colby Covington vorgesehen. Dies verkündete UFC-Boss White nach dem Kampf.