Der ehemalige Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang aus Kenia ist von der unabhängigen Integritätskommission AIU des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden.
Ex-Weltrekordler lange gesperrt
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Wie die AIU am Freitag mitteilte, werden dem Olympiadritten von London 2012 Versäumnisse bei der Meldepflicht sowie Manipulation vorgeworfen.
Kipsang (37) hatte am 29. September 2013 beim Berlin-Marathon den Weltrekord um 15 Sekunden auf 2:03:23 Stunden verbessert. Im Jahr darauf wurde er an gleicher Stelle von seinem Landsmann Dennis Kimetto in 2:02:57 entthront. Diese Marke hielt vier Jahre, ehe Eliud Kipchoge (Kenia) ebenfalls in der deutschen Hauptstadt 2:01:39 Stunden lief.
Mehrere Dopingfälle in Kenia
World Athletics hatte Kenia im November 2018 bei der Einteilung in die neu geschaffenen Dopingkategorien in die Gruppe A der "Hochrisikoländer" eingestuft. Zwei Jahre zuvor hatte sogar das Aus für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gedroht.
Dies konnte erst durch ein neues Anti-Doping-Gesetz verhindert werden. Dennoch gab es auch in der Folgezeit zahlreiche weitere Dopingfälle in der kenianischen Leichtathletik.